Folgende Informationen sind von
Therese Stern verfügbar:
| geboren am |
08.07.1910 in Wien |
| letzte bekannte Wohnadresse |
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| andere Wohnadresse(n) |
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| Deportation |
von unbekannte Anstalt nach am 29.05.1941 |
| gestorben |
in Hartheim- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Heidi, 14 Jahre, grg 13,wenzgasse 7,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
| Therese Sara Stern wurde am 23. Mai 1941 in die Anstalt „Am Steinhof“ eingewiesen (Steinhof war sozusagen eine Sammelanstalt für jüdische Patienten; sie wurden hier gesammelt und dann in Transporten nach Hartheim gebracht). Am 29. Mai 1941 wurde Therese Stern mit einem Sammeltransport nach Hartheim gebracht und dann hier ermordet. Der 29. Mai 1941 ist somit auch das wahrscheinliche Todesdatum, da Schloss Hartheim eine reine Vernichtungsanstalt war. Das heißt die Opfer wurden hier hergebracht und in der Regel sofort getötet. |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Therese Stern!
Leider hast Du kein unbeschwertes Leben haben dürfen. Verfolgung, Deportation und schlussendlich ein unmenschlicher Tod waren Dir bestimmt. Du hast nicht – so wie ich – unbeschwert und ohne Furcht leben dürfen, nur weil Du zu einer Zeit geboren wurdest, als „Jude sein“ gleich Ausmerzung bedeutete. Obwohl schon ein halbes Jahrhundert seit dem Dritten Reich verstrichen ist, ist die Menschheit nicht menschlicher geworden und Gräueltaten werden Krieg um Krieg neu gesetzt.
Je mehr ich mir Gedanken darüber machte, desto mehr wurde mir klar, dass solche Gräueltaten in Zukunft nie wieder vorkommen dürfen. Deswegen ist mein innigster Wunsch für die Zukunft, dass der Menschheit klar wird, dass sie ihren Minderheiten mit mehr Nächstenliebe und Unterstützung entgegen kommen sollte, um so etwas nie wieder geschehen zu lassen. Und wenn dergleichen wieder eintritt, sie mit mehr Mut und Enthusiasmus dagegen wirkt.
Das „Sosein“ des anderen annehmen – ob im Glauben oder körperlichen und geistigen Einschränkungen – muss zu einer Überzeugung jedes Einzelnen werden. Toleranz und Akzeptanz sind diejenigen Bausteine, deren es in Zukunft bedarf, um ein friedvolles und glückliches Miteinander zu gewährleisten, fernab von Terror und Qualen!
Heidi Weber
PS: Ich hoffe, liebe Therese Stern, dass Du im Himmel Deinen Frieden gefunden hast!
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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Didaktische Handreichung
