Folgende Informationen sind von
Katharina Prinz verfügbar:
geboren am |
23.03.1865 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 27.08.1942 |
gestorben |
in Theresienstadt am 06.02.1944
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Die Recherche wurde von
Katharina,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Ich habe nicht sehr viele Informationen über Katharina Prinz herausgefunden. Mir wurden einige wenige Informationen geschickt, die ich im Brief an das Opfer eingebaut habe. Im Internet konnte ich leider auch nichts über sie finden. Ich beendete meine Recherche und verfasste folgende Briefe: |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Katharina!
Ich lebe im Jahr 2003 und es hat sich viel verändert seit du gestorben bist. Es läuft im Internet (ich kann nicht erklären, was das ist) ein Projekt. Von allen 80 000 Holocaustopfern kann man sich eine Person aussuchen, über die man recherchieren muss. Ich habe dich gewählt, weil du den selben Namen trägst wie ich und am selben Tag und im selben Monat geboren bist wie ich. Man muss dann an denjenigen, den man sich ausgesucht hat, einen Briefschreiben. In Wien ist dann am 5. Mai der Treffpunkt von allen, die an dem Projekt teilgenommen haben und wir lassen den Brief zusammen mit allen anderen Projektteilnehmern mit einem Luftballon in den Himmel steigen. Ich weiß, dass du den Brief nie lesen wirst weil du ja schon tot bist, aber ich finde das Projekt einfach sehr interessant, ich finde es ist eine gute Idee. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie schlimm es war im Krieg. Das heißt, ich weiß zwar nicht, wie es im Krieg wirklich ist, weil ich noch nie einen erlebt habe, aber man hört ja schließlich wie schrecklich es ist und man sieht es auch im Fernsehen, wie es in anderen Ländern zugeht, in denen Krieg herrscht, wie grausam es ist. Ich lebe in Oberösterreich und es geht uns allen sehrgut. Österreich ist jetzt ein eher reiches Land und viele leben in Luxus. Wenn man Österreich so betrachtet, kann man sich schwer vorstellen, dass hier einmal Armut und Krieg herrschte. Von den wenigen Informationen die ich über dich gefunden habe, habe ich gelesen, dass du in einem Altersheim gelebt hast und aufgrund der furchtbaren Ghettobedingungen gestorben bist. Es war bestimmt sehr schrecklich für dich. Ich weiß nicht, ob du es noch erlebt hast, aber dein Sohn Friedrich hat im Exil überlebt. Ich weiß nicht wie alt dein Sohn damals war aber theoretisch wäre es möglich, dass er heute noch lebt, ich glaube eher nicht, dass er noch lebt, denn er war damals sicher schon mindestens 35 Jahre alt, weil du ja damals auch schon 79 Jahre alt warst und dann wäre er heute schon über 90 Jahre alt. So, ich will jetzt zum Ende meines Briefes kommen. Ich kann nur mitfolgenden Worten abschließen: Ich weiß wie schrecklich ein Krieg ist und ich hoffe sehr, dass der Hass der Menschen eines Tages aufhört und alle Menschen in Frieden leben können.
Deine Katharine
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
AN DIE ZUKUNFT:
Bald wird der Präsident von Amerika (George Bush) einen Krieg starten gegen Saddam Hussein (Irak) und ich bin sehr wütend darüber. Ich kann mir einfach nicht vorstellen was für ein Mensch dieser George Bush ist. Was geht in seinem Kopf vor? Ich weiß nicht wie der noch schlafen kann. Ist es ihm wirklich so egal, dass bald eine Menge unschuldiger Menschen seinetwegen sterben müssen und ist es ihm wirklich egal dass arme Kinder, die absolut nichts dafürkönnen, weil sie so einen blöden Präsidenten haben (Saddam Hussein)sterben müssen. So viele Menschen werden ihre Familie, ihre Wohnungen und ihr Leben verlieren und das alles nur weil George Bush eine Wut auf einen einzigen Menschen in diesem Land hat. Ein Krieg ist so etwas Grausames und so sinnlos. Kindern wird gelehrt, dass man sich nicht mit Gewalt streiten soll und was machengenau diese Menschen die das den Kindern erzählen? Sie beginnen einen Krieg indem Leute auf grausamste Weise sterben müssen. Ich kann meine Wut und Traurigkeit über George Bush und diesen Krieg einfach nicht ausdrücken. Es ist einfach nur schrecklich und ich würde gerne mal mit George Bush persönlich reden und ihn fragen was in ihm vorgeht und was er sich eigentlich denkt. So viele Leute und auch Kinder aus seinem eigenen Land protestieren gegen diesen Krieg und er ignoriert es einfach. Er will einfach nur seine Macht ausüben. Ich kann den Hass gegen diesen Mann nicht ausdrücken, er ist einfach ein sehrschrecklicher Mensch.
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