Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Emanuel Wolf verfügbar:

geboren am 22.07.1894 in Mähr. Weisskirchen
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Olmütz nach Theresienstadt am 08.07.1942
gestorben in Dachau/Kdo. Kaufering am 23.12.1944
Die Recherche wurde von Kathrin & Anela, 16 Jahre, BG Hollabrunn, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

1.)Er war Ingenieur und Vorstandsmitglied in Hollabrunn. Er war mit einer tschechischen Frau, Karoline Berger, verheiratet. Sie wurde am 12.1.1898 geboren und ihre Eltern hießen Michael und Bertha Berger.
Gemeinsam hatten sie einen Sohn à Karl, der am 11.4.1926 geboren wurde.
Am 10.12.1929 kam es zur Scheidung der beiden. Doch beide wurden Opfer der Shoah, doch er hatte noch die Möglichkeit der Ausreise. Leider wurde er schon 1938 in ein Arbeitslager gebracht.

2.)Ich heiße Emanuel Wolf, bin am 22.07.1898 in Mähr – Weisskirchen geboren und lebte nach der Scheidung von meiner Frau in Hollabrunn Gärtnergasse 2.
Ich war, wie meine Freunde sagten, nett und freundlich, lebte aber etwas zurückgezogen; eigentlich unterschied ich mich nicht von anderen Leuten, außer durch meine Religion, ich war Jude mit deutscher Staatsangehörigkeit.
Von Beruf war ich Fabrikbeamter in Wien, Hamburgerstraße.
Meine Ex-Frau hieß Karoline (geboren 12.01.1898), sie war tschechische Staatsbürgerin und von Beruf Handelsfrau, unser Sohn hieß Karl und kam am 11.04.1926 zur Welt. Zu dritt wohnten wir in der Sparkassegasse 25 –Hollabrunn.
Ich wurde am 08.07.1942 ins KZ nach Olmütz/Theresienstadt deportiert.
Einen Tag vor Weihnachten, am 23.12.1944 starb ich in Dachau/Kdo. Kaufering.



Der Brief an den/die Ermordete/n :

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Wir sind gegen Rassismus und wir finden es einfach schrecklich, dass so viele Menschen wegen ihrer Religion und Rasse verurteilt und verfolgt wurden.Jeder Mensch hat das Recht, das zu leben, was er will und kein anderer hat das Recht, ihn deswegn zu erniedrigen.Viel zu viele Menschen sterben täglich an Krankheiten oder ähnlichem.Wir müssn durch Verachtung und Rassismus nicht noch mehr Mensch zusätzlich töten! Jeder Mensch hat das Recht zu leben.. wir hoffen dass es zu solchen Ausschreitungen gegen Juden und auch anderen Menschen nicht mehr vorkommt! Jedes Leben ist zu wertvoll um es einfach vorzeitig und auch noch sinnlos zu beenden! Kathrin & Anela

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