Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Charlotte Rosenkranz verfügbar:

geboren am 16.04.1888 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 14.09.1942
gestorben in Maly Trostinec am 18.09.1942
Die Recherche wurde von Stefanie, 14 Jahre, BG13, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Wurde am 16.04.1888 geboren.
Bevor ihrer Deportation nach Maly Trostinec wohnte sie in Wien, im 2. Bezirk.
Novaragasse 26/14.
Am 14.09.1942 wurde sie, im Alter von 54 Jahren, im Transport 41, nach Maly Trostinec deportiert.
In dieses Konzentrationslager wurden ungefähr 9.000 Juden deportiert und
nur 17 Überlebende sind bekannt.
Und so starb auch Charlotte Rosenkranz, nach nur 4 Tagen im KZ,
im Alter von 54 Jahren auf dem Gut Maly Trostinec.

Ich habe sie ausgewählt, da ich von dem Konzentrationslager in dem sie gestorben ist erst wenige Tage vorher gehört habe und weil der Name Rosenkranz ein jüdischer ist.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

An Frau Charlotte Rosenkranz

Wir, 14-jährige Schülerinnen, haben über Ihre Lebensgeschichte im Rahmen des Projekts
„A LETTER TO THE STARS“ recherchiert.
Dieses Projekt soll Ihnen und Ihren jüdischen Leidensgenossen die,
durch die Nationalsozialisten verloren gegangene Ehre, zurück geben, indem wir Briefe in den Himmel schicken.
Wir haben auch über das Konzentrationslager Maly Trostinec, in dem sie schon nach 4 Tagen gestorben sind, recherchiert.
Und wir haben herausgefunden, dass von den insgesamt etwa 9.000 nach Maly Trostinec deportierten österreichischen Juden nur 17 Überlebende bekannt sind, zu welchen sie leider nicht gehören.
Wir könnten uns zwar hier an dieser Stelle bei Ihnen entschuldigen, was aber bedeuten würde, dass WIR etwas Falsches getan haben.
Aber das haben wir nicht.
Wir können weder das Geschehene ungeschehen machen, noch versichern, dass soetwas nie wieder passiert.
Wir also nur für sie hoffen, dass Sie nun an einem besseren Ort sind.
An einem Ort, wo jeder akzeptiert wird, ganz gleich ob Jude oder Christ, Schwarz oder Weiß.
Wir müssen jedoch zugeben, dass die Menschen aus dem Geschehene nicht
viel dazu gelernt haben, aber wir hoffen, dass eines Tages diese Schande vergeben werden kann.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Das Projekt „A LETTER TO THE STARS“ befasst sich mit dem Holocaust.
Wir sollen den, von den Nazionalsozialisten, ermordeten Juden
ihre Ehre zurückgeben indem wir Briefe in den Himmel schicken.
Diese Briefe sollen dann am 5. Mai 2003 vom Heldenplatz in den Himmel steigen.
Die Frage die wir uns stellen aber ist, warum dieses heikle Thema nach nun 58 Jahren wieder aufgegriffen wird.
Nun, WIR wissen es nicht.
Wir können weder das Geschehene ungeschehen machen, noch verhindern,
dass soetwas jemals wieder passiert.
Da während der Nationalsozialistischen Diktatur auch die „normale Bevölkerung“ betroffen war, müssten wir auch diesen Menschen Briefe schreiben, um ihnen die Ehre zurückzugeben.
Jeden Tag werden Menschen ermordet, Leute wegen ihrer Religion und Hautfarbe diskriminiert und ausgeschlossen.
Doch diese Menschen haben noch nie Briefe erhalten.
Selbst in Schulen ist Mobbing und Ausgrenzung der Mitschüler ein aktuelleres Thema als je zuvor.
Als wir diesen Brief schrieben, verkündete der US-Präsident George W. Bush gerade, dass ein Krieg gegen den Irak geführt werden müsse.
Und genau dieser Krieg ist ein Beispiel dafür, dass schlimme Dinge immer und überall passieren können und dass man leider oft nichts dagegen tun kann.
Und somit sollten wir nicht versuchen Dinge rückgängig zu machen, die nicht zu ändern sind, sondern versuchen zu verhindern, dass Menschen so leiden müssen, wie die Menschen dieser Zeit.

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