Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Katharina Klein verfügbar:

geboren am 09.03.1903 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 01.10.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Verena, 17 Jahre, Grg11 Geringergasse, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Katharina Klein!

Ich habe in meinen Recherchen über Sie leider nicht viel persönliche Daten und Fakten gefunden. Aus diesem Grund habe ich mich im Internet auf die Suche begeben um etwas über Auschwitz und somit auch ein Wenig über Sie zu erfahren.
Ich habe nachgelesen, dass Auschwitz das größte von sechs Konzentrationslagern war und deshalb dieses Lager die meiste Aufmerksamkeit erregte. Es wurde 1940 gegründet, wobei die meisten seiner Insassen polnischer Abstammung waren.
Ich habe auch von der Krankheit Namens Flecktyphus gehört, die durch Läuse übertragen wurde. Es muss schrecklich für Sie gewesen sein mit der Angst zu leben jede Minute von dieser Krankheit befallen werden zu können, denn meinen Nachforschungen nach starben einmal 375 Gefangene an einem einzigen Tag. Es muss die Hölle auf Erden gewesen sein.
Ich habe auch von dem brutalen Umgang mit den Menschen in Auschwitz und den überaus bestialischen Strafen gelesen. Die Steh- und Dunkelzelle und der Essensentzug müssen sehr hart gewesen sein, da die Insassen von der vielen Arbeit die sie zu leisten hatten sicher sehr müde und hungrig waren.
Ich habe auch einen Ausschnitt einer Erzählung eines Mannes gelesen, der mit ansehen musste, wie ein anderer Mann von SS-Leuten gefoltert wurde. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen so grausam sein können. Ich verspüre richtige Wut bei diesem Gedanken, denn kein Mensch hat das Recht einen anderen Menschen zu misshandeln, da wir alle gleich sind und somit keiner ein Urteil über einen Anderen fällen kann.
Für die Zukunft habe ich einen ganz besonderen Wunsch und zwar, dass die Menschen dem Rassismus keine Chance mehr geben. Es darf keine Unterschiede mehr geben und man sollte die Menschheit als eine große Gemeinschaft ansehen, die sich gegenseitig unterstützt und hilft wo sie nur kann.
Es gibt zwar keine Konzentrationslager mehr, aber leider noch genug Kriege, in denen mindestens genauso viele Menschen ihr Leben lassen wie damals in Auschwitz. Solange wir nicht aufhören uns gegenseitig zu bekämpfen und uns zu beschimpfen wird es keinen Frieden auf Erden geben. Rassismus wird weitere Wurzel schlagen bis er irgendwann einmal ausartet und vielleicht wieder dort anfängt wo er mit Auschwitz für kurze Zeit aufgehört hat.
Viele Menschen denken sich, dass sie alleine nichts verändern können, aber wenn jeder Einzelne der diesen Gedanken hegt, etwas dagegen unternimmt, dann nimmt die Zahl dieser Menschen immer weiter zu. Ich denke nicht, dass man Rassismus gänzlich besiegen kann, da seine Wurzel in der Aggression liegt, die Menschen immer haben werden, aber ich denke, dass man zumindest versuchen sollte Rassismus nicht weiter wachsen zu lassen.
Ich gebe meine Hoffnung trotzdem nie auf!
Ihre Verena

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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