Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Kamilla Beinhacker verfügbar:

geboren am 20.04.1895 in Klosterneuburg, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Auschwitz am 17.07.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Daniela, 14 Jahre, HS Klosterneuburg Hermannstraß, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Sie wurde am 20.4.1895 in Klosterneuburg Bezirk Tulln in Niederösterreich geboren. Sie hat eine Schwester, Katharina Beinhacker, die den Krieg überlebte. Sie war nicht verheiratet und hatte auch keine Kinder. Ihre Eltern hießen Emanuel und Helene (geb. Weise) Beinhacker. Sie wohnte auch in der Ortnergasse 1a, Albrechtsstraße 22 und Albrechtsstraße 28. Sie wurde am 17.7.1942 von der Wohnadresse Wien 2, Untere Augartenstrasse 23 mit der Transport Nr.32 abgeholt und mit weiteren 73 Personen nach Auschwitz gebracht. Ihre Schwester Katharina Beinhacker beantragte eine Todeserklärung. Die Todeserklärung wurde im Amtsblatt aufgesetzt. Sie überlebte den 8.5.1945 nicht.
Ich erhielt diese Informationen in der Stadt Gemeinde KLosterneuburg, Wiener Stadt- und Landesarchiv und von A Letter To The Stars.

Ich war in jeder Straße wo sie gewohnt hat, in Wien 2, Untere Augartenstraße wurde das Haus neu erbaut. Deswegen wiesen die Bewohner nichts über die Leute die dort wohnten.


Der Brief an den/die Ermordete/n :

Meine Gedanken:

Diese Zeit war sehr schrecklich. Es war für keinen leicht in dieser Zeit zu leben. Juden und andere Leute, die Hitler nicht in den Kragen passten, hatten keine Rechte mehr. Sie wurden vertrieben, gefoltert, getötet, vor anderen Leuten bloß gestellt.

Es ist sehr gut, dass jemand das Projekt ins Leben gerufen hat. Das ist toll, dass man über so viele Menschen Informationen herausfinden kann. Es ist bewundernswert, was das Team von A Letter To The Stars in Bewegung gesetzt hat.

In der Zukunft soll es solche Menschen und Dinge nicht mehr geben. Man sollte Menschen die anders sind nicht ausgrenzen.

Ruhen sie in Frieden

Mfg Daniela Pichler

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Liebe Kamilla Beinhacker!

Ich kann mir sicherlich nicht vorstellen wie es in dieser Zeit war, aber es war sicher sehr tragisch und es herrechte große Not. Es sind 80.000 Juden ins Kz gebracht worden und dann gestorben, darunter waren auch sie. Sie erleideten sicher viel Leid, Trauer und Schmerzen. In dieser Zeit zu leben war sicher nicht leicht. Viele Juden versuchten sich zu verstecken wie zum Beispiel Anne Frank und vielleicht auch sie. Es wurde denn Menschen vieles versprochen und nicht gehalten. Die Juden wurden unter miserablen Umständen behandelt. Viele Familien wurden zerrissen und getötet. Von einer Stunde auf die anderer wurden die Männer einer Familie festgenommen und weggebracht. Über ihren Familienstand habe ich einiges herausgefunden. Ich hoffe sie ruhen in Frieden.

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