Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Elisabeth Berger verfügbar:

geboren am 31.01.1902 in Budapest
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Mailand nach Auschwitz am 06.12.1943
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Elisabeth, 13 Jahre, HS-Purbach, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :





Liebe Elisabeth!
Ich bin mir deines Schicksals bewusst. Es muss bestimmt sehr schwer gewesen sein, in einer Zeit zu leben, wo so viele Menschen verfolgt wurden. Auch du gehörtest zu den Verfolgten. Mit 41 Jahren wurdest du nach Auschwitz deportiert. War der Tod für dich eine Erlösung? Wenn du nicht verfolgt worden wärst, hättest du anderen Menschen geholfen? Hattest du eine Familie? Das sind Fragen über Fragen, die wohl nie beantwortet werden! Es gibt viele Vermutungen, warum Hitler so viele Menschen verfolgt hat, doch bis heute ist der wahre Grund noch nicht gefunden worden. Ich hoffe, es gibt nie wieder so eine Menschenverfolgung! Ich befasse mich schon lange mit dem Thema, doch erst durch dieses Projekt wurde mir klar, wie schrecklich es zur damaligen Zeit war. In der heutigen Zeit gibt es noch immer Rassismus, doch die meisten Menschen haben begriffen, dass jeder Mensch gleich ist. Meiner Meinung nach hätte Hitler früher gestoppt werden müssen. Er hätte niemals so eine Machtposition einnehmen dürfen. Ich bewundere dich, ich bewundere alle Menschen, die im Krieg für Gerechtigkeit gekämpft haben. So viele Menschen wurden vergast und ermordet, gequält und eingesperrt. Zum Glück lebe ich in einer Zeit, wo es fast keine Kämpfe mehr gibt, doch immer wieder wird es Kriege geben. Ich glaube, so lange es Menschen gibt, wird es auch immer Krieg geben. Durch dieses Projekt habe ich auch erkannt, wie gut ich es eigentlich habe. Dein Leben muss bestimmt sehr schwer gewesen sein. Du musstest auch sehr jung sterben. Mir ist bewusst, wie schrecklich es damals war. Ich habe an diesem Projekt teilgenommen, weil ich Antworten auf so viele Fragen wollte, weil ich mich in die Lage dieser Opfer hineinversetzen wollte, doch ich musste erkennen, dass es nicht auf jede Frage eine Antwort gibt, und dass das Leid damals unglaublich groß war. Zu dieser Zeit gab es so viel Unrecht und ich bin froh, dass ich in einem Land lebe zu einer Zeit, wo es so etwas nicht mehr gibt. Du musstest viel miterleben und das war schrecklich, doch jetzt ist alles vorbei. Ich hoffe deine Seele hat jetzt ihren Frieden gefunden!

Deine dich bewundernde Elisabeth.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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