Folgende Informationen sind von
Viktor Klein verfügbar:
geboren am |
10.07.1869 in Steben, Bezirk Karlsbad |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Prag nach Theresienstadt am 06.03.1943 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Gabriele, 19 Jahre, HLA f.Land-&Ernährungswi. Graz,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Bei der Recherche ist es mir im Großen und Ganzen sehr gut ergangen, da ich mit der Information aus der Homepage „Letter to the stars“ einen kleinen Anhaltspunkt erhielt, wo ich Näheres über mein Opfer Viktor Klein erfahren könnte. Da er aus meiner Heimatgemeinde stammte, erwies sich das als nicht zu schwierig. Mit dieser Information ging ich zu meiner Gemeinde, die mich tatkräftig unterstützte. Zahlreiche Heimatbücher wurden durchforstet, bis die Idee kam ,bei einer Familie anzurufen, bei der der Hausname „Klein“ lautete. Die jetzigen Bewohner dieses Grundstückes konnten mir nähere Informationen über mein Opfer geben, für die ich sehr dankbar bin. Sie konnten mir sagen, dass Viktor Klein aus Böhmen kann und zu Hause eine Ziegelei hatte in der er auch beschäftigt war. Seine Ehefrau, eine Sekretärin, ist in Feldbach begraben.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Beim Projekt „Letter to the stars“ wählte ich dich aus, da du aus meinen Heimatort stammst. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass du am 10.07.1869 in Steben , Bezirk Karlsbad, als Halbjude geboren bist. Deine Eltern besaßen in Böhmen eine Ziegelei, in der auch du beschäftigt warst. Gemeinsam mit deiner polnischen Ehefrau, einer Sekretärin, bist du nach Gniebing, einen Vorort von Feldbach (Steiermark), gekommen. Ihr beide verbrachtet euer Leben auf einen Bauernhof, bis du am 06.03.1943 nach Prag und von dort nach Theresienstadt deportiert wurdest. Ab diesen Datum hast du deine Familie und deine Heimat nie mehr gesehen. Deine Ehefrau verstarb Jahre später und wurde in deiner Heimat begraben.
Du musst in deinen Leben schon so manche schöne und auch schreckliche Erfahrungen gemacht haben.
Es ist für mich unvorstellbar, Familie und Heimat plötzlich verlassen zu müssen, und zu wissen, nie mehr zurückkehren können.
Für mich war es eine Bereicherung über dich zu recherchieren.
Ich bewundere dein Leben sehr.
Gabriele
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
In diesem Brief möchte ich gerne einen Wunsch für die Zukunft auf dieser Welt deponieren. Ein großer Wunsch von mir ist, dass Ereignisse wie Menschenverfolgungen mit Vernichtungen nie mehr stattfinden. Menschen, wie Adolf Hitler, sollte es in unser Welt nicht an der Macht geben. Wir alle gemeinsam müssen daran arbeiten, dass keine Kriege mehr geschehen, in denen unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen. Es wäre wunderbar auf einer Welt mit Frieden zu leben, in der jeder jeden akzeptiert.
Meiner Meinung nach ist dieses Projekt eine sehr gute Idee, da wir Jugendliche nähere Einblicke in das Leben dieser Opfer bekommen. Für viele von uns ist es bestimmt sehr traurig zu erfahren, dass Menschen von Menschen vernichtet wurden, nur weil diese einer anderen Religion angehörten.
Gabriele
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