Folgende Informationen sind von
Berta Schrenzel verfügbar:
geboren am |
10.03.1892 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Riga am 26.01.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Manuela, 17 Jahre, Grg11 Geringergasse,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Daten, die ich aus dem Internet bzw. aus dem statistischen Zentralamt erhoben habe:
Fr. Berta Schrenzel wurde am 10.März 1892 geboren. Ihre letzte Wohnadresse war Wien 11, Hallergasse 33, aber in der Deportationsliste wird hingegen Wien 9, Müllnergasse 33 genannt. Sie wurde am 26.1.1942 nach Riga (Lettland) deportiert, wo bereits ein mit Mauern umgebenes Ghetto für die jüdische Bevölkerung eingerichtet war. Die meisten Deportierten mussten Zwangsarbeit leisten und viele wurden ermordet.
Im Verzeichnis über das Vermögen von Juden (nach dem Stand 1938) - aus dem Staatsarchiv, war sie verheiratet mit Siegfried Schrenzel, der ebenfalls Jude war.
Beide wohnten damals in Wien 2, Bücklingstrasse 114. Laut Vermögensbericht besaßen sie 2 Sparbücher im Wert von 22.000 RM (Reichsmark).
Sie besaß keinen weiteren Grund.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
An die Person: Berta Schrenzel
Sehr geehrte Frau Schrenzel!
Da Sie am gleichen Tag wie ich Geburtstag hatten, interessiert mich ihr Schicksal besonders und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ich frage mich, wie lange Sie in diesem grausamen Ghetto ausharren mussten, und ob und wie Sie ermordet wurden Wie groß muss ihre Verzweiflung gewesen sein??!
Wurden Sie von ihrem Mann Siegfried getrennt oder hatten Sie Kontakt zu ihm?
Ich kann Ihnen versichern, dass der Grossteil der heutigen Jugend und Erwachsenen entsetzt ist über diese Greueltaten und dass sie dafür sorgen werden, dass sich die Verbrechen des Holocaust, die an ihnen und allen anderen Mitopfern verübt wurden, nicht wiederholen. Bis zum heutigen Tag werden die (Mit-)Verantwortlichen von Ermordungen international gesucht, gerichtlich verfolgt und zur Rechenschaft gezogen.
Vielleicht konnte ich Sie mit diesem Brief etwas aufmuntern,
liebe Grüße,
Manuela Feichtinger
(17 Jahre und aus Simmering/Wien, 11) |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Die Zukunft:
Leider kann niemand geschehenes Unrecht rückgängig machen.
Mit unseren Briefen wollen wir aber zum Gedenken ein Zeichen setzen, und damit auch zeigen, dass dieser traurige Abschnitt der Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.
Für die Zukunft wünsche ich mir weniger Hass, Verachtung und Gewalt in den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Toleranz und Achtung aller Menschen mit ihren verschiedenen Religionen sollte als |
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