Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Moses Bloch verfügbar:

geboren am 19.12.1854 in Salzburg
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Noe am 19.03.1941
Die Recherche wurde von Marlene, Nicole, 14 Jahre, HS Lech, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:



Moses Bloch wurde am 14.09.1884 in Salzburg geboren. Seine letzter Wohnsitz war in Wien 2, Zirkusgasse 3. Er wurde am 02.06.1942 mit dem Transport Nr. 24 mit seiner Frau Schewa Bloch (geb. am 22.06.1887) nach Maly Trostinec deportiert.
Moses Bloch starb in Noé am 19.03.1941.
Noé befindet sich im Murgtal in Deutschland (Schwarzwald)




"Ich möchte, daß man weiß, daß es keine namenlosen Helden gegeben hat. Daß es Menschen waren, die ihren Namen, ihr Gesicht, ihre Sehnsucht und ihre Hoffnungen hatten, und daß deshalb der Schmerz auch des Letzten unter ihnen nicht kleiner war als der Schmerz des Ersten, dessen Name erhalten bleibt. Ich möchte, daß sie alle euch immer nahe bleiben, wie Bekannte, wie Verwandte, wie ihr selbst."
(Julius Fucik; von den Faschisten hingerichtet)

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Moses!

Wir hätten dich gerne noch ein paar Geschichten erzählen lassen, Sachen gefragt und unsere Neugierde durch interessante Dokumentationen gestillt. Du hättest sicher einiges zu erzählen gehabt. Zum Beispiel von der schlimmen Deportation oder dem Aufenthalt in Maly Trostinec, was sicher keine leichte Zeit war.
Interessant wäre sicher auch, was du zum heutigen politischen Geschehen und zur aktuellen Weltlage sagen würdest, welche zur Zeit nicht gerade die beste ist.
Da dies aber leider nicht mehr möglich ist, hoffen wir trotzdem, dass dein ganzes Leben nicht nur von Trauer und Hoffnungslosigkeit bestimmt war. Bewundernswert ist sicher dein Lebenswille, mit welchem du es trotz deiner schweren Lage zu einem doch sehr hohen Alter gebracht hast. Möge dein Leben mit Freude, Zielen und Wünschen erfüllt gewesen sein.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):


Unser Wunsch an die Weltbevölkerung ist, bei solch schlimmen Taten wie im 2. Weltkrieg und bei der Judenverfolgung nicht zuzusehen, sondern auch etwas zu unternehmen, falls so etwas Schlimmes noch einmal passieren sollte – was wir natürlich alle nicht hoffen! Jedermann sollte wissen, was damals Schreckliches geschah und sollte sich dafür einsetzen, dass so etwas nie wieder passieren kann.
Wenn wir alle mit einem gleichen Willen zusammen halten und die gleichen friedlichen Zukunftsvorstellungen haben, ist dies möglich!
Live in Peace, make love and don’t fight!!
Marlene & Nicole, HS Lech

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