Folgende Informationen sind von
Paula Nadel verfügbar:
| geboren am |
05.04.1898 in Graz, Stmk. |
| letzte bekannte Wohnadresse |
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| andere Wohnadresse(n) |
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| Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 09.06.1942 |
| gestorben |
in Maly Trostinec am 15.06.1942
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Die Recherche wurde von
Anita und Nicole, 20 Jahre, HLA f.Land-&Ernährungswi. Graz,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Die Idee dieses Projektes war wirklich genial, aber leider war es sehr schwer, etwas über die Personen herauszufinden. Zu Beginn habe ich mich entschieden, eine betroffene Person aus einer anderen Opfer-Gruppe zu nehmen. Leider musste ich bald feststellen, dass mir meine Kontaktperson nicht weiterhelfen konnte. Ich hatte also am Anfang schon Probleme eine Person zu finden. Dann hab ich mich entschieden mit einer Freundin zusammenzuarbeiten. Wir haben uns für Paula Nadel entschieden. Sie wurde am 5.4.1898 geboren, doch das war leider schon alles, was wir über sie wussten. Da keine genaue Ortsangabe vorhanden war, konnten wir auch keine Gemeinden anschreiben. Auch von der Schule kam leider nur diese Information.
Trotzdem hat es uns sehr viel Spaß gemacht und es hat uns beide wieder sehr bewegt. Uns wurde wieder bewusst, wie schwer es die Menschen damals hatten und wie gut es uns eigentlich heute geht.
Faszit: Obwohl wir bei der Recherche weniger Erfolg hatten, war es sehr lehrreich für uns und wir freuen uns schon drauf, die Luftballons in den Himmel lassen zu können!
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Paula!!
Mein Name ist Anita und meine Freundin heißt Nicole. Wir sind beide 20 Jahre alt und sind Schülerinnen an der HLA für Land- und Ernährungswirtschaft in Graz-Eggenberg. Unsere Jugend verläuft eigentlich im Großen und Ganzen ziemlich unbeschwert. Wir können nach Lust und Laune weggehen, einkaufen, ins Kino gehen und andere Dinge machen, die für uns eigentlich immer ganz normal waren. Auch mit unserer Religion haben wir keine Probleme. Wir können sie in der Öffentlichkeit ohne Probleme zeigen. Es gibt einige Dinge, die wir uns gönnen können, ohne vorher darüber nachdenken zu müssen oder vielleicht sogar Schwierigkeiten zu bekommen. Auch sind wir beide egenüber anderen Religionen oder einer anderen Hautfarbe sehr tolerant. Für uns macht das keinen Unterschied.
Wir beide können uns vorstellen, dass deine Jugend und auch dein späteres Leben nicht so glücklich verlaufen ist und das finden wir sehr traurig. Du musst wirklich Schreckliches erlebt haben und wahrscheinlich auch einige schreckliche Dinge über dich ergehen lassen müssen.
Leider gibt es nicht viele Aufzeichnungen über dich und dein Leben. Wir wissen also nicht, ob du mit deinem Kummer alleine warst oder ob du einen Ehemann oder vielleicht sogar Kinder hattest.
Nicole und ich hoffen für dich, dass sich wenigstens ab und zu schöne Momente in deinem Leben ereignet haben. Hoffentlich bist du jetzt glücklich und wir hoffen auch, dass es dir nun ein wenig besser geht, wenn du spürst, dass es da jemanden gibt, der an dich denkt.
Liebe Grüße
Anita und Nicole
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Liebe Zukunft!!
Auf der Welt sind viele Grausamkeiten passiert. Hitler war der Gipfel der Grausamkeit in der Vergangenheit. Für jeden war es unbegreiflich, was damals passierte.
Deshalb haben wir hier ein paar Wünsche und Bitten an dich:
- Zufriedenheit
- Ende des Irak-Krieges
- Keine Massenvernichtungswaffen
- Keine Gewalt gegen Menschen, die einen anderen Glauben haben
- Toleranz gegenüber Menschen mit einer anderen Hautfarbe
- Nie mehr ein Diktator wie Hitler
- Weltfrieden
Wir hoffen, du hast ein offenes Ohr für unsere Bitten und Wünsche!
Liebe Grüße
Anita und Nicole
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Didaktische Handreichung
