Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Sarah Puretz verfügbar:

geboren am 01.04.1893 in Lucowetz,Rumänien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Wien 3, Rabeng.6
Deportation derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Sajmiste bei Belgrad- Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Emanuela, 14 Jahre, WHS 1 Berndorf, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Dr. Sarah Puretz hieß mit dem Mädchennamen Schönhals. Am 1.4.1893 wurde sie in Bukowina geboren. Von Beruf war sie Zahnärztin. 1938 will sie von Wien (Wien 3, Rabengasse 6, nach Jugoslawien emigrieren, wird aber gefasst (weil sie Jüdin ist) und am 12.10.1941 nach Sabac (Jugoslawien) deportiert. Sie starb zwischen März und Mai 1942.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Dr. Sarah Puretz!

Wir freuen uns sehr, dass wir die Chance hatten, Ihnen einen Brief zu schreiben. Es war sehr interessant, was wir über Sie herausgefunden haben. Wir bewundern Sie, dass Sie es geschafft haben Zahnärztin zu werden. Es ist uns bewusst, dass es zur damaligen Zeit für eine Frau sehr schwierig war, so einen Beruf zu ergreifen. Wir hätten so viele Fragen an Sie, z.B: Was hat Sie so interessiert? Hatten Sie eine große Familie? Was waren Ihre Gedanken? Wurden Sie von Ihrer Familie getrennt, oder wurden sie mit ihnen ins KZ Sabac gebracht. Wir denken uns, dass Sie furchtbare Angst hatten. Wir finden es grauenvoll, was die Menschen früher gemacht haben. Wir hoffen, dass das nie wieder passiert. Leider konnten wir nicht herausfinden , warum Sie nach Jugoslawien emigrierten. Wahrscheinlich hatten Sie Angst, dass Ihnen dasselbe wie Ihren Freunden passieren könnte. Wir haben mit unserer Klasse eine Exkursion nach Mauthausen geplant. Dort werden wir erfahren, was genau in einem Konzentrationslager passiert ist. Wir haben schon einen Film darüber gesehen und es war furchtbar zu sehen, wie es manchen Menschen ergangen ist und welches Leid sie ertragen mussten.

Wir bedauern sehr, was in manchen Teilen der Welt passiert ist.

Hochachtungsvoll
Emanuela Ana
Katharina

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Ich hoffe und wünsche mir, dass so etwas nie wieder passiert. Ein KZ war nur dazu da um Menschen zu quälen und um sie umzubringen.

Es wurden so viele umgebracht und das wird man nie wieder gut machen können. Ich kann es kaum glauben, dass es Leute gab die so etwas machen konnten und die vor nichts zurück schreckten.
Man kann sehen, dass sich manche Menschen nicht geändert haben und immer noch Krieg führen.
Friede wird erst dann existieren, wenn die Menschheit gelernt hat, sich gegenseitig zu helfen und nicht sich zu bekämpfen.

Es tut mir weh, wenn ich im Fernsehen immer etwas über Krieg höre und sehe. Ich hoffe, dass Sie meiner Meinung sind.

There is not enough darkness in the whole world to extinguish the light of a small candle.
( William Shakespeare)



Mein Brief an die Zukunft

Ich wünsche mir, dass so etwas Grausames nie wieder passiert. Kein Mensch auf dieser Welt verdient so grausam zu sterben. Auch jetzt noch werden harmlose Menschen einfach ermordet. Z.B: In den armen Ländern werden Frauen runter gemacht und nicht als Menschen betrachtet. Gewalt ist nie eine Lösung. Mein größter Wunsch ist, dass Frieden auf Erden herrscht. Durch Sarah Puretz habe ich gemerkt, wie schwer es ist auf dieser Welt ist beachtet zu werden. Sie war wahrscheinlich eine angesehene Zahnärztin zu dieser Zeit. Und trotzdem wurde sie auf grausamste Art ermordet.
Der jetzige Irakkrieg ist auch sehr grausam. Tausend unschuldige Menschen sterben ohne Grund. Ich hoffe es ist bald vorbei. Für alle Hinterbliebenen der Opfer auf dieser Welt möchte ich mein Beileid aussprechen.

Mit Gewalt dient man nicht der Gerechtigkeit, mit Krieg dient man nicht dem Frieden und mit dem Töten von Menschen dient man nicht dem Leben.

Gott möge uns helfen, dass so etwas nie wieder passiert!


ebelciu@hotmail.com


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