Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Irma Steiner verfügbar:

geboren am 21.11.1898 in Stollhof
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Kobersdorf, Bgld., Schlossgasse 12
Deportation von Wien nach Lagow - Opatow am 12.03.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von 4b, 14 Jahre, HS Kobersdorf, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Lebenslauf von Irma Steiner


Irma Steiner wurde am 21.11.1898 in Stollhof bei Wr. Neustadt geboren. Sie lebte in der Schloßgasse 12 in Kobersdorf in Untermiete, heute ist in diesem Haus das „Adeg“- Geschäft. Das Haus gehörte der „Chewa Kadischa“, dem jüdischen Beerdigungs-Verein, welcher aber auch bei Krankheiten und materieller Not Hilfestellung bot. Nach ihrer Vertreibung aus Kobersdorf wohnte Fr. Steiner in der Tandelmarktgasse 8, im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 12. März 1941 wurde Fr. Steiner im Alter von 42 Jahren in eines der beiden Lager Lagow-Opatow (2 Orte in Polen, nordöstlich von Krakau) deportiert und im nächst gelegenen Vernichtungslager, wahrscheinlich in Modliborczyze, ermordet.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Sehr geehrte Frau Steiner!


Unsere Namen sind Alexandra Kalocsai, Alfred Wolfgang Hirsch und
Markus Schütz. Wir gehen in der 4. Klasse der HS Kobersdorf.
Im heurigen Schuljahr haben wir vieles über den Holocaust und das schreckliche Schicksal, dass viele Juden während dieser Zeit erleiden mussten, erfahren.
Wir waren sichtlich davon betroffen, denn die Gräueltaten
in den Konzentrationslagern sind einfach unvorstellbar. Wir haben uns entschlossen, am Projekt ´´Letter to the Stars´´ teilzunehmen, da in Kobersdorf viele jüdische Einwohner lebten. Unser Schulweg führt uns täglich an der jüdischen Synagoge vorbei. Und aus diesem Grund wollten wir mehr über das Schicksal der Juden erfahren. Im Geschichtsunterricht waren wir auf dem Jüdischen Friedhof. Im Religionsunterricht werden wir demnächst die Synagoge besuchen. Sie waren eine Einwohnerin von Kobersdorf, obwohl sie aus Stollhof bei Wr. Neustadt stammten. Dieses Haus gehörte der ,,Chewa Kadischa“ , dem jüdischen Beerdigungs-Verein , welcher aber auch bei Krankheit und materieller Not Hilfestellung bot. Als sie aus Kobersdorf vertrieben wurden, wohnten sie in der Tandelmarktgasse 8 im 2.Wiener Gemeindebezirk. Als 42 Jahre alt waren, wurden sie in eines der beiden Lager Lagow-Opatow (2 Orte in Polen, nordöstl. von Karakau) deportiert und im nächst gelegenen Vernichtungslager, wahrscheinlich im Mobliborczyze ermordet.
Sie haben wahrscheinlich unvorstellbares Leid ertragen müssen. Wir denken an Sie, obwohl Sie unseren Brief nie persönlich lesen werden. Wir wollen aber mit der Teilnahme an diesem Projekt einen kleinen Beitrag leisten, damit Sie und alle anderen Ermordeten nicht in Vergessenheit geraten!


Hochachtungsvoll


Markus, Alexandra und Fredi


Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Sehr geehrte Frau Steiner!


Unsere Namen sind Alexandra Kalocsai, Alfred Wolfgang Hirsch und
Markus Schütz. Wir gehen in der 4. Klasse der HS Kobersdorf.
Im heurigen Schuljahr haben wir vieles über den Holocaust und das schreckliche Schicksal, dass viele Juden während dieser Zeit erleiden mussten, erfahren.
Wir waren sichtlich davon betroffen, denn die Gräueltaten
in den Konzentrationslagern sind einfach unvorstellbar. Wir haben uns entschlossen, am Projekt ´´Letter to the Stars´´ teilzunehmen, da in Kobersdorf viele jüdische Einwohner lebten. Unser Schulweg führt uns täglich an der jüdischen Synagoge vorbei. Und aus diesem Grund wollten wir mehr über das Schicksal der Juden erfahren. Im Geschichtsunterricht waren wir auf dem Jüdischen Friedhof. Im Religionsunterricht werden wir demnächst die Synagoge besuchen. Sie waren eine Einwohnerin von Kobersdorf, obwohl sie aus Stollhof bei Wr. Neustadt stammten. Dieses Haus gehörte der ,,Chewa Kadischa“ , dem jüdischen Beerdigungs-Verein , welcher aber auch bei Krankheit und materieller Not Hilfestellung bot. Als sie aus Kobersdorf vertrieben wurden, wohnten sie in der Tandelmarktgasse 8 im 2.Wiener Gemeindebezirk. Als 42 Jahre alt waren, wurden sie in eines der beiden Lager Lagow-Opatow (2 Orte in Polen, nordöstl. von Karakau) deportiert und im nächst gelegenen Vernichtungslager, wahrscheinlich im Mobliborczyze ermordet.
Sie haben wahrscheinlich unvorstellbares Leid ertragen müssen. Wir denken an Sie, obwohl Sie unseren Brief nie persönlich lesen werden. Wir wollen aber mit der Teilnahme an diesem Projekt einen kleinen Beitrag leisten, damit Sie und alle anderen Ermordeten nicht in Vergessenheit geraten!


Hochachtungsvoll


Markus, Alexandra und Fredi


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