Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Ernst Schlemel vulgo Hacker verfügbar:

geboren am 27.04.1903 in Rottenmann, Stmk.
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Hannover nach Riga am 15.12.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Marlies, 19 Jahre, HLA f.Land-&Ernährungswi. Graz, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Bei der Recherche ist es mir nicht so gut ergangen. Leider konnte ich keine Neuigkeiten finden, außer den Informationen, die im Internet veröffentlicht sind. Ich habe zwar einige Mails abgeschickt, jedoch bis zum heutigen Tag keine Antwort erhalten. Schade, dass ich nicht mehr herausfinden konnte. Ich würde mich jedoch sofort wieder an einer Recherche beteiligen, besonders für einen guten Zweck. Ich finde es sehr wichtig solche schrecklichen Ereignisse aufzuarbeiten und der Opfer zu gedenken. Gerade an die Opfer des Holocaust soll noch lange gedacht werden.
Herr Schleml (vulgo Hacker ) Ernst wurde am 27.04.03 in Rottenmann/Stmk
geboren. Als Berufsbezeichnung ist Filmpendler angegeben. Er könnte ein
Wanderkino betrieben haben. Seine letzte Wohnadresse war Wien 10,
Quellenstrasse 35/15. Er wurde am 15.12.1941 von Hannover nach Riga
deportiert. Seine Frau Frieda Hacker überlebte den Holocoaust im Exil
und beantragte die Todeserklärung ihres Mannes. Die Todeserklärung wurde
am 22.03.1955 im Amtsblatt veröffentlicht. Der dazugehörige Akt Nr. 48 T
1818/54 kann im Wiener Stadt und Landesarchiv gegen einen
Unkostenbeitrag ausgehoben werden.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

An Herrn Ernst Hackl!

Keine Sekunde kann ich mir vorstellen, wie es in diesen KZ-Lagern zugegangen sein mag. Auch durch alle Bücher dieser Welt kann man das nicht erfahren. Dieser Schmerz und diese Trauer, die in einem wohnen, unvorstellbar schlimm. Aber das Schlimmste ist, dass alles von Menschen ausgegangen ist, Menschen, die andere Menschen ihrer Herkunft wegen gehasst haben und sie einfach los werden wollten.
Diese Grausamkeit ist unverständlich. Ich möchte mich für alle Menschen, die Verbrechen an Ihnen begangen haben, entschuldigen. Ich hoffe, dass es ein kleiner Trost für Sie ist, dass nach so langer Zeit jemand Fremdes an Sie denkt. Ich werde Ihre Geschichte weitertragen, denn Sie sollen nicht mehr in Vergessenheit geraten.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Eines der schrecklichsten und brutalsten Ereignisse dieser Erde war wohl der Zweite Weltkrieg. Diese Geschehnisse sollten ein Mahnmahl für uns sein, dass so etwas nie mehr passieren kann. Verfolgungen von Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft bzw. Rasse ist, milde gesagt, nicht nur unmenschlich, sondern auch grausam und diskriminierend. Wer hat das Recht einem anderen Menschen das Leben zu nehmen?
Da es aber passiert ist, müssen wir wenigstens der armen Seelen der Opfer gedenken und ihnen unsere Ehre erweisen, indem wir unsere Briefe an sie in den Himmel schicken. Denn nichts ist schlimmer als vergessen zu werden!!!

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