Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Bertha Friedman verfügbar:

geboren am 22.03.1902 in Baden bei Wien, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Drancy nach Auschwitz am 07.09.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Iris,Sabrina, 14 Jahre, Phs Sta.Christiana, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Bertha Friedman ist vermutlich am 22.3. 1902 in Baden geboren.
Höchstwahrscheinlich flüchtete sie später nach Frankreich und dort wurde sie dann auch von der Gestapo aufgegriffen.
Traurigerweise wurde sie am 7. 9. 1942 vom Sammellager Drancy bei Paris nach Auschwitz deportiert.
Wo sie höchstwahrscheinlich auch verstorben ist.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Frau Bertha Friedman!

Wir denken Ihr Leben muss ziemlich hart gewesen sein. Es ist für uns jetzt fast unvorstellbar, was damals passiert ist.

Wir zwei, Sabrina und Iris, sind beide in der 4.Klasse der PHS Sta. Christiana und versuchen möglichst viel über Ihr Leben herauszufinden.
Wir haben Ihren Namen gewählt, weil uns Ihr Lebenslauf fasziniert hat.
Dieses Projekt machen wir in einem wählbaren Freigegenstand, nämlich Geschichte.

Den Brief schreiben wir Ihnen, weil wir finden, dass es grausam war, was die Menschen Ihnen damals angetan haben.

Wie wüssten gerne, wie Sie den Abtransport von Drancy nach Ausschwitz erlebt haben.
Aber wir stellen uns vor, dass es sicher unbeschreiblich war.
Der 7.9. 1942 muss für Sie wirklich ein unvergessliches Datum gewesen sein.

Wir hoffen, dass Menschen nie wieder so unmenschlich sein werden wie damals.
An Ihrem Leben können wir leider nichts mehr ändern, aber wir sind dankbar, dass wir solche Qualen nicht erleiden haben müssen.
Wir hoffen, dieser Brief spendet Ihnen etwas Trost.

Iris und Sabi

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Die Zukunft

Sicherlich hat die Erde viele schlechte Zeiten gehabt. Wir zwei, Sabrina und Iris, hoffen aber, dass es solche Zeiten wie zu Hitlers Zeit nicht mehr geben wird.
Aber wir wissen, dass das wahrscheinlich eine Hoffnung bleibt.

Trotzdem werden wir in der Zukunft sicherlich versuchen, Kriege zu vermeiden. Denn wir würden, in solchen Kriegssituationen versuchen, dass niemandem durch uns Leid zugefügt wird.
Die Vergangenheit kann man nicht ungeschehen machen, aber wir hoffen, dass die Menschen daraus gelernt haben.
Falls nicht, werden wir jedenfalls versuchen, etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht werden wir etwas verändern können?
Sabrina und ich können einfach nicht verstehen, dass man Menschen in Angst und Schrecken versetzt und tötet, wie zum Beispiel im Irak Krieg. Wir hoffen, dass dieser schreckliche Konflikt bald ein Ende hat.
Wir dürfen uns unsere Zukunft einfach nicht ruinieren lassen, von ein paar Leuten, die meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben.

Wir hoffen, dass sich die Kriege nicht noch weiter ausbreiten, denn wir wollen nicht, dass weitere Unschuldige mit hinein gezogen werden.
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die meisten Kriege ein Ende finden.

Iris und Sabi

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