Folgende Informationen sind von
Johanna Strasser verfügbar:
geboren am |
24.07.1928 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 31.08.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 04.09.1942
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Die Recherche wurde von
Simone, Theresa, 14 Jahre, HS d. Barmherzigen Schwestern,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Wie wir gearbeitet haben:
Wir arbeiteten in Vierergruppen. Zuerst suchten wir uns auf der Homepage (lettertothestars.at), in der Liste der jüdischen Opfer einen Namen aus. Da eine Mutter einer Mitschülerin auch Johanna Strasser heißt, recherchierten wir über sie. Unsere Lehrerin forderte Informationen bei Ihnen an. Währenddessen forschten wir im Internet über Johanna Strasser. Aber leider erfolglos.
Als unsere Geschichte- und Religionslehrerin einige Seiten über sie bekommen hat (z.B. das Geburtsdatum, Geburtsort und Adresse) begannen wir die Briefe an die Zukunft und Vergangenheit zu schreiben. Dafür hatten wir viele Unterrichtsstunden Zeit.
Leider hatten wir wenig Arbeitsmaterial und es fiel uns daher ziemlich schwer die Berichte über Johanna fertig zu stellen.
Jetzt, wo wir alle Briefe geschrieben haben, bekamen wir die Nachricht kostenlos mit dem Zug nach Wien fahren zu dürfen. Dort werden auf dem Heldenplatz alle Briefe an die jüdischen Opfer an Luftballons gebunden. Anschließend lässt jeder seine Recherchen in den Himmel steigen, worauf wir uns schon am meisten freuen!
Simone, Simone, Theresa und Sandra |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Johanna,
wir bearbeiten gerade im Geschichteunterricht das Thema „Nationalsozialismus“.
Es ist uns unerklärlich, wieso Hitler aus rassichen und religiösen Gründen dich und Millionen andere Menschen (Juden,Zigeuner,...) ermordet hat.
Bei diesem Projekt, das übrigens Letter to the Stars heißt, erhielten wir alle Informationen, die man über dich aufgezeichnet hat.
Du wurdest am 24.7.1926 geboren, obwohl in anderen Dokumenten das Geburtsjahr 1928 steht.
Dein Geburtsort ist uns leider unbekannt. Die Haasgasse 2 in Wien 2 war deine letzte Wohnadresse. Am 31.8.1942 wurdest du wie weitere 189 Opfer von dieser Adresse aus nach Maly Trostinec deportiert.
Uns hat vor allem schockiert, dass du als 14-jähriges Mädchen alleine von Wien, ohne Fmilie nach Maly Trostinec gebracht wurdest, und vor allem die schrecklichen folgenden vier Tagen alleine verbringen musstest. Vielleicht hättest du mehr Mut und weniger Angst gehabt, wenn deine Familie bei dir gewesen wäre.
Dann nach vier Tagen wurdest du unter diese angebliche „Dusche“, aus der statt Wasser Gas herausströmte, gebracht.
Es gab keine Verwandten, die nach Maly Trostinec deportiert worden. Obwohl wir sehr viel recherchiert haben, konnten wir nicht mehr über dich hersusfinden.
Es war uns eine Freude über dich recherchieren zu dürfen.
Freundliche Grüße von Simone, Theresa, Sandra und Simone
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Liebe Johanna Strasser,
da zur Zeit Irakkrieg herrscht, können wir uns vorstellen, wie schlecht es den Menschen dort geht.
Wir bekommen alles per Fernsehen, Radio und Tageszeitung mit. Die schrecklichen Bilder erschüttern uns immer wieder. Der Krieg ist oft ein Gesprächsthema in unserer Klasse.
Wir hoffen, dass der Krieg bald aufhört und die irakische Bevölkerung wieder in Frieden leben kann.
Leider sind die Menschen nicht intelligenter als zu deiner Zeit und führen sinnlose Kriege, zum Beispiel wegen Öl.
Für alle Betroffenen hoffen wir, dass der Krieg bald endet und nicht noch weiteren Menschen das Leben kostet.
Simone, Simone, Theresa und Sandra |
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