Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Peter Adolf Preis verfügbar:

geboren am 12.06.1936 in Klagenfurt, Ktn.
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 20.08.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von 4 C, 14 Jahre, BG St. Johann/Pg., übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Peter Preis ist der Sohn von Else und Felix Preis und wurde am 12. 06. 1936 in Klagenfurt geboren. Nach der Rückkehr seines Vaters aus dem Konzentrationslager Dachau im Dezember 1938 übersiedelte er mit seiner Schwester und seinen Eltern nach Wien. Seine letzte Wohnadresse war 1020 Wien, Hofenedergasse 6/28. Er war gerade sechs Jahre alt, als er mit seiner Familie am 20. 08. 1942 mit dem Transport IV/8 unter der Transportnummer 37/225 von Wien in das Lager Theresienstadt deportiert wurde. Von dort wurde er mit seiner Mutter am 16. 05. 1944 ins Lager Auschwitz weiter
transportiert.
Sein Onkel Dr. Fritz Schneider beantragte 1949 die Todeserklärung für seinen Neffen Peter (Wiener Stadt- und Landesarchiv unter 48 T 4309/49).

Das ist alles so traurig und schrecklich!

Corina Harlander und Carina Hofmeister
Schülerinnen der Klasse 4 C des Gymnasiums St. Johann/Pg.

Quellen:
HistorikerLLTS
Walzl, August: Juden in Kärnten – der Fall Preis als Exempel, in: Zeitgeschichte, Heft 5,
S. 183 – 193, Wien 1983

Der Brief an den/die Ermordete/n :

St. Johann/Pg., am 28. 04. 2003-05-01

Lieber Peter,
wir, Corina Harlander und Carina Hofmeister, bemühen uns, einen Brief an dich zu schreiben. Wir können uns nicht vorstellen, wie du dich gefühlt hast. Wahrscheinlich hattest du eine der schlimmsten Kindheiten, die von Angst, Schmerz und Verfolgung geprägt war. Aber wahrscheinlich konntest du mit deinen 8 Jahren diese schreckliche Zeit noch nicht erfassen. Sicher hast du deine Eltern oft nach dem Grund für euer Leid gefragt, aber sie wussten darauf keine Antwort. Beantworten kann dir diese Frage niemand!!
Wir hoffen, dass du jetzt mit deiner Familie glücklich bist und nie wieder an diese schreckliche Zeit zurück denkst.
Corina und Carina
Zwei SchülerInnen der 4 C des Gymnasiums St. Johann/Pg.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

St. Johann/Pg., 4. Mai 2003

Du liebe Zukunft – es gibt noch viel zu tun!

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden vielen Kindern ihre Kindheit und ihr Leben genommen. Auch heute haben Millionen Kinder keine Kindheit, sie müssen schwer arbeiten und haben oft kein Zuhause.
Allen Kindern unserer Welt wünschen wir,
dass sie etwas zu essen, eine Wohnung und Familie haben,
dass ihnen Sicherheit, Geborgenheit und Liebe gegeben wird,
dass die Erwachsenen mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen und ihre Gefühle respektieren,
dass sie eine Schulbildung erhalten,
dass sie Kinder sein dürfen.

SchülerInnen der 4 C, Gymnasium St. Johann/Pg.
Prof. Sibylle Walser und Prof. Annemarie Zierlinger


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