Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Jakob Hirsch verfügbar:

geboren am 21.02.1877 in Retz, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 09.06.1942
gestorben in Maly Trostinec am 15.06.1942
Die Recherche wurde von Robert, 14 Jahre, HS- Retz, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Name: Jakob Hirsch
Nationalität: Jüdisch
Geburtsdatum: 21.2.1877
Verheiratet mit: Cäcilia Bernauer
Wohnort(1): Altstadt Retz, Znaimerstr. 220
Wohnort(2): Wien, 11. Bezirk, Simmeringer Hauptstr. 29/3, wohnten bei S. Hirsch,einem Verwandten.
Wohnort(3): Wien, 2. Bezirk,Taborstr. 24a/III/3
Wohnort(4): Wien, 5. Bezirk,Schönbrunnerstr. 74
Beruf: Trödler u. Produktenhändler
Todesort: Maly Trostinec ,am 9.6.42 deportiert.
Todestag: 15.6.1942
Jakob Hirsch kämpfte im 1. Weltkrieg für den österreichisch- ungarischen Kaiser. Am 22.9. 1938 mussten Jakob und seine Frau Retz verlassen, die Verfügungsgewalt über das Haus in Retz musste an die Kreisleitung der NSDAP Hollabrunn übertragen werden.Von Zeitzeugen wird Jakob Hirsch- sein Spitzname war „Koberl“ – als sehr kinderlieb beschrieben, obwohl seine Ehe kinderlos blieb.Er war ein schmächtig gebauter, mittelgroßer Mann.Er war gesellig, lustig, gut integriert und umgänglich mit seinen Nachbarn. Er schlachtete für andere Leute kleine Ziegen, als Lohn bekam er die Häute.
Vielen Dank an Fr. Helga Hofbauer und Fr. Josephine Löscher für ihre Informationen!
Robert,Florian,Thomas, Michael

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Sehr geehrter Herr Hirsch,

wir nahmen am Projekt „A letter to the stars“ teil, um etwas über sie zu erfahren, wobei es Zufall war, dass sie uns zugeteilt wurden. Trotzdem bekamen wir viele interessante Informationen über sie. Wir wissen zum Beispiel, dass sie an vier verschiedenen Orten gelebt hatten, bevor sie am 9.6.1942 nach Maly Trostinec deportiert wurden. Wie viele andere Menschen, Juden oder Behinderte zum Beispiel, fanden sie dort einen grausamen Tod.Wir können nur hoffen, dass so etwas nie wieder passiert.




Robert, Florian, Thomas und Michael

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Wir denken, dass Kriege nichts bringen als Tod und Zerstörung. Es gibt auch keine Gewinner oder Verlierer, sondern nur Opfer oder mehr Opfer. Keiner aller Kriege hat jemals etwas anderes bewirkt. Genauso denken wir über Rassismus. Es ist völlig egal welche Rasse, es sind alle nur Menschen wie wir und sie haben alle das gleiche Recht zu leben. Wir können über die Vergangenheit lernen, dass wir zwar keine Kriege verhindern können, aber denen, die sie führen, zeigen, dass sie unnötig sind und wir können Menschen anderer Rassen zukünftig genauso behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen.





Robert, Thomas, Michael und Florian



Zurück zur Übersicht