Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Stefan Martin Holzer verfügbar:

geboren am 21.06.1933 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt -
gestorben in Wien am 25.04.1938
Die Recherche wurde von Ralph, 14 Jahre, BGBRGBORG22,Polgarstarße 24, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Stefan Martin Holzer
Er wohnte zuletzt mit seiner Mutter in Wien 2, Praterstrasse 11. Aus
Furcht vor den Nationalsozilisten ermordete Charlotte Holzer am
25.4.1938 ihren Sohn und verübte anschließend Selbstmord durch Einatmen
von Leuchtgas.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Hallo Stefan,

momentan lernen wir in der Schule sehr viel über den 2. Weltkrieg und über den Nationalsozialismus. Deshalb arbeitet unsere Klasse auch an dem Projekt „Letter to the Stars“ mit. Die Schüler unserer Klasse gingen in Gruppen zusammen und jede Gruppe bekam ein Holocaustopfer zugeteilt. Wir bekamen dich zugeteilt und mussten einige Dinge über dich heraus finden.
Das Erste und wohl auch Schrecklichste, was wir über dich herausgefunden haben, ist, dass du schon mit fünf Jahren sterben musstest. Wir schreiben jetzt diesen Brief an dich, weil uns wirklich interessieren würde, wie du als Kind diese schreckliche Zeit erlebt hast. Wir wissen nicht, ob du viele Erinnerungen hast, da du ja nur fünf Jahre alt geworden bist. War es sehr schlimm? Hast du eigentlich viel Zeit mit deiner Mutter verbracht, hat sie sich um dich gekümmert? All diese Dinge wissen wir nicht und können es auch nicht herausfinden. Weißt du, dass dich deine Mutter umgebracht hat, und bist du ihr deswegen böse? Oder bist du ihr dankbar, dass du so nicht ins KZ kommen konntest? Über deinen Vater konnten wir nichts herausfinden.
Wir werden dich immer in Erinerung behalten.

Ralph und Freunde

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Für den Frieden wünschen wir uns, dass kein Diktator wie Hitler mehr an die Macht kommt.

Rassenwahn ist nichts Gutes.

Ich bin für den Frieden.

Etwas Frieden kann nicht schaden.

Die Demonstrationen gegen den Krieg nützen hoffentlich etwas.

Ewig Krieg führen ist extrem schlecht für uns alle.

Nichts ist schlimmer als Krieg.

In Zukunft sollte es keine Kriege mehr geben, alle sollten sich vertragen und jeder Mensch sollte Rechte haben. Es hat schon viele schreckliche Kriege gegeben, aber in Zukunft muss man begreifen, dass das nicht der richtige Weg ist. Wenn wir nichts dagegen tun, wer soll dann diese Massenvernichtung stoppen?
Es sind schon so viele Menschen gestorben , die gar nicht gewusst haben, warum sie eigentlich hingerichtet wurden. Abgesehen von all den sinnlosen Kriegen, gibt es auch andere Dinge, von denen wir nicht hören und wissen wollen. Wir müssen versuchen auch diese Probleme zu lösen.

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