Folgende Informationen sind von
Adolf Kokas verfügbar:
geboren am |
24.01.1907 in Dobersdorf |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Auschwitz nach - Deportationsdatum unbekannt - |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Kerstin, 14 Jahre, HS Riegersburg,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Taufbuch Königsdorf: getauft am 25. 1. in Königsdorf durch Kaplan Franz Janitschek
Eltern: Emil und Christine Horvath aus Dobersdorf - Paten: Großmandl Janosch, Horvath Pauline
Wohnort: Dobersdorf 100
Heimatmatrikel der Gemeinde Dobersdorf
Beruf: Taglöhner
Religionsbekenntnis: r. k.
Datum und Ort der Eheschließung: 26. 11. 38 in Rudersdorf
Gattin: Sarközi Maria
Beruf: Hilfsarbeiteri
geboren am 4. April 1918 in Zrida, St. Gotthard, Ungarn
Religionsbekenntnis: r. k.
Ständiger Wohnsitz: Dobersdor
A. Kokas wird für tot erklärt mit Beschluss des Landesgerichtes Wien vom 19.12. 1955 (Zahl: 48T 886/55 - 5)
Romaverein Oberwart
1943 wurde A. Kokas nach Auschwitz gebracht, wo er wahrscheinlich ermordet wurde. 1955 beantragte seine Frau die Todeserklärung für ihn. Diese liegt im Wiener Stadt-und Landesarchiv und kann dort ausgehoben werden. Kontakttel: 01 4000 84828
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Adolf Kokas!
Am 24. Jänner 1907 bist du in Dobersdorf geboren worden und warst Taglöhner. Dein schlimmes Schicksal macht uns alle nachdenklich. Du durftest nur 35 Jahre alt werden. Wie schrecklich musste dein Leiden sein? Niemand kann sich vorstellen, der nicht selbst ohne Grund verspottet und gequält worden ist! Du hattest eine Frau, die deine Todeserklärung 1955 beantragte. Siebzehn Jahre nachdem du im KZ Auschwitz ermordet worden bist. In deinem kurzen Leben wurdest du jedoch von deiner Frau geliebt. Du warst nicht allein.
Leider regiert der Rassismus auch noch heute in vielen Herzen. In deiner Zeit waren es die Juden, die verspottet, verfolgt und ermordet worden sind. Ohne jeglichen Grund, einfach so. Viele Menschen haben von irgendjemandem Vorurteile. Egal, ob von Drogenabhängigen, Menschen mit einer anderen Hautfarbe, Obdachlosen oder Türken. Wir fügen ihnen mit unseren Vorurteilen seelischen Schmerz zu. Es sind alle Menschen, so wie du und ich. Ich hoffe, dass es nie mehr so etwas Schreckliches, wie Judenverfolgungen geben wird. Aber wenn wir nicht bald aufhören so rassistisch zu denken... Ich möchte gar nicht daran denken.
Lieber Adolf Kokas, ich hoffe, dass dein Leiden bzw. dein früher Tod nicht „umsonst“ war und dass es doch einige Menschen wachgerüttelt hat.
Natalie Pfeifer und Michael Preininger (HS Riegersburg)
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Leider regiert der Rassismus auch noch heute in vielen Herzen. In deiner Zeit waren es die Juden, die verspottet, verfolgt und ermordet worden sind. Ohne jeglichen Grund, einfach so. Viele Menschen haben von irgendjemandem Vorurteile. Egal, ob von Drogenabhängigen, Menschen mit einer anderen Hautfarbe, Obdachlosen oder Türken. Wir fügen ihnen mit unseren Vorurteilen seelischen Schmerz zu. Es sind alle Menschen, so wie du und ich. Ich hoffe, dass es nie mehr so etwas Schreckliches, wie Judenverfolgungen geben wird. Aber wenn wir nicht bald aufhören so rassistisch zu denken... Ich möchte gar nicht daran denken.
Lieber Adolf Kokas, ich hoffe, dass dein Leiden bzw. dein früher Tod nicht „umsonst“ war und dass es doch einige Menschen wachgerüttelt hat.
Natalie Pfeifer und Michael Preininger (HS Riegersburg)
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