Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Martha Abramowicz verfügbar:

geboren am 04.01.1918 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Malines nach Auschwitz am 19.04.1943
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Ülkü Özlem, 20 Jahre, Berufsschule, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Um mehr Informationen über Martha zu erfahren sind wir ins Landes und Staatsarchiv gegangen. Leider haben wir nichts näheres über sie erfahren. Daraufhin haben wir im Internet Menschen nach ihrem Nachnamen gesucht. Doch nur zwei Personen in Österreich haben genauso geheisen. Nachdem wir dort angerufen haben waren wir entäuscht, denn diese Leute wussten nichts über Martha und ihrer Familie. Da wir auch keine Dokumente zur Verfügung hatten, konnten wir keine weiteren Recherchen durchführen. Wir vermuten, dass sie und ihre Familie die Katastrophen schon vorher geahnt haben. Deshalb sind sie nach Belgien (Malines) geflohen. Das ist auch das Letzte,was wir über sie wissen. Wir finden es Schade um die 65.000 Opfer.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Frau Abrahamovicz Martha!

Wir (Özlem, Ülkü und Songül) sind drei Freundinnen, die die Berufsschule Hütteldorferstraße besuchen und von diesem Projekt A Letter To The Stars sehr angetan waren und uns Zeit dafür genommen haben um einiges über Sie und Ihre Familie zu erfahren.

Uns hat es sehr Leid getan, dass Sie wegen eines machtsüchtigen, hirnlosen Mannes so ungerechte Behandlungen erleben mussten.
Wir hoffe, es geht Ihnen jetzt wenigstens dort, wo Sie jetzt sind besser.

In der Schule haben wir uns bemüht, Kenntnisse über Ihre Vergangenheit zu finden. Jetzt wissen wir bereits, dass ihr Mädchenname Steckel war, dass Ihr Ehepartner, Hermann Abrahamovicz, am 08.08.1913 geboren war und, dass Sie einen Sohn hatten, der Freddy hieß und am 23.Jänner 1938 in Wien geboren wurde.

Übrigens haben wir auch erfahren, dass Sie zu letzt mit Ihrer Familie nach Auschwitz deportiert worden sind. Doch leider konnten wir noch nicht mehr erfahren, aber unsere Recherchen sind hiermit nicht beendet.

Der Sinn des Projektes ist, ermordete Menschen in Erinnerung zu bringen indem wir am Heldenplatz 80000 Luftballons in den Himmel zu den Sternen schicken.

Mit dieser Aktion hoffen wir, nicht mehr mit solchen Grausamkeiten konfrontiert zu werden obwohl gerade ein Krieg zwischen den großen Vereinigten Staaten und Irak im Laufen ist. Wie wir auch heute sehen, die Menschen lernen nichts aus Schmerzen, Leid, Trauer, Angst und Armut.

Özlem, Songül und Ülkü wünschen niemandem die grauenvollen Erlebnisse die Sie mit Ihrer Familie durchmachen mussten.

Bitte schicken Sie diesen Brief an das "Projektbüro A Letter To The Stars', 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38". Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projekts." Wir wollen damit mithelfen, dass die Original-Briefe einmal im "Haus der Geschichte" und/oder im Shoa-Zentrum ausgestellt werden können.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

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