Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Alfred Weber verfügbar:

geboren am 18.11.1921 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Kowno am 23.11.1941
gestorben in Kowno am 29.11.1941
Die Recherche wurde von Kathi-Edwina, 16 Jahre, BG18, Klostergasse, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

ID: 73063
Alfred Ignatz Weber wurde am 18.11.1921 in Wien geboren. Er war Ingenieur. Seine letzte bekannte Wohnadresse war Wien 18, Gentzgasse 41. Er wurde am 23.11.1941 mit dem Transport Nr. 11/788 nach Kowno deportiert. Er wurde im Wiener Amtsblatt 1946 (48 T 2915/46) von Vilma Weisz, einer Angehörigen, für tot erklärt.


Zusammenfassung: Letters to the Stars

Zum Zeitpunkt haben wir die Briefe an die uns bekannten Adressen der noch lebenden Mitschüler fertig gestellt, auf Diskette gespeichert.
Die Lebensgeschichte Alfred Webers - unserer Adoption wird somit nur noch kleine Schritte zu ihrer Vollendung benötigen, da wir bisher ohne handfeste Beweise über den Ablauf seines Lebens verweilen und begierig auf Informationen, die beim Empfangen der Antworten (schriftlich oder via e-mail), eintreffen werden.

Nun, da wir die Briefe dankend erhalten haben und die Geschichte Webers vervollständigt haben, haben wir das Projekt vollendet und freuen uns auf den 5.Mai 2003!

Mit freundlichen Grüßen

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Alfred!

Die Taten der Vergangenheit kann niemand mehr ungeschehen machen, aber wir könne uns an sie erinnern und uns den Fehlern lernen. Dein Leben war geprägt von Verfolgung und endete durch einen Schuß. Wir wollen dir gedenken, niemals dein Schicksal vergessen und unsere Nachkommen mit Wissen beschenken über die Unmenschlichkeit deiner Zeit.

Requescere in pace!

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Oh Zeit, warst sehr hart,
Juden hast du lang verfolgt!
Ungerechtigkeit geschehen ward,
nur leben sie gewollt.

Alfred Weber, unsren Freund,
hattest du in deinen Fängen.
Machtest ihn zu deinem Feind,
ließest ihn in Not bloß hängen.

Schaue nun auf heute,
verändert hat sich nicht sehr viel!
Die ganze Neo-Nazi-Meute,
treiben nun ihr schlechtes Spiel!

Jetzt lasse dich beraten,
nun endlich den Frieden zu bringen.
Wir sollten nicht zu lange warten,
voll Freude in die Luft zu springen.

Keine Kriege, keinen Tod,
Keine Armut, keinen Schrecken!
Wir wollen Frieden, keine Not!
Lasst uns Mitgefühl erwecken!


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