Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Katharina Weinberger verfügbar:

geboren am 06.02.1860 in
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 28.06.1942
gestorben in Theresienstadt am 28.09.1942
Die Recherche wurde von Katharina, 14 Jahre, MPG St.Rupert-Bischofshofen, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Katharina Weinberger wurde am 6.8.1969 geboren. Nach anderen Angaben war ihr Geburtsdatum jedoch der 6.2.1860. Von ihren Angehörigen ist leider nichts bekannt.
Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges war sie schon eine ältere Dame; sie lebte in einem Altersheim in Wien 9, Seegasse 9. Das war ihre letzte Wohnadresse.
Von dort wurden 1223 Menschen in Konzentrationslager deportiert. Mit 94 weiteren Personen kam
Frau Weinberger nach Theresienstadt .Von dort wurde sie später mit dem Zug Br-1701 am 26.9.1942 nach Treblinka deportiert und dann wieder nach Theresienstadt, wo sie am 28. 9. 1942 starb.

Theresienstadt, tschechisch Terezin, ist eine Stadt in Nordböhmen und liegt in der tschechischen Republik. Von 1941-1945 gab es in Theresienstadt ein nationsozialistisches Konzentrationslager.

Im polnischen Vernichtungslager Treblinka, im nordöstlichen waldreichen und bevölkerungsarmen
Teil des „Generalgouvernements“ wurden im Zuge der „Aktion Reinhard“ vom Juli 1942 bis zur Schließung des Lagers im Herbst 1943 ca. 870.000 Menschen überwiegend jüdischer Herkunft ermordet. Wie das Lager Sobibor und Belzec, maß das Lager 400 mal 600 Meter und war von zwei
Stacheldrahtzäunen umgeben, die zur Tarnung mit Zweigen versehen waren. Das Lager war in drei
Bereiche aufgeteilt: für Unterkünfte, für die Ankunft der Transporte und für den Vernichtungsprozeß.
Nach der Ankunft kamen die Opfer in die Auskleidekabinen, wo sie Kleidung, Geld und Wertgegen-
stände abgeben mußten. Durch den sogenannten „Schlauch“ einen ca. fünf Meter breiten und 90
Meter langen Weg wurden die Häftlinge nackt zu Gaskammern getrieben, wo Kohlenmonoxyd einge-
leitet wurde. Innerhalb von 30 Minuten waren alle Menschen erstickt. Innerhalb von zwei Stunden
wurden bis zu 3.500 Menschen ermordet. Anfänglich wurden die Leichen in Massengräbern verscharrt, ab Frühjahr 1943 auf Rosten aus Eisenbahnschienen verbrannt, um die Spuren des Massen-
mordes zu beseitigen.
Zwischen 5. und 22. Oktober 1942 wurden in fünf Transporten ca. 8.000 Juden aus Theresienstadt nachTreblinka deportiert; davon stammten etwa 3.100 von ihnen aus Österreich.
Die Gesamtzahl der aus Österreich kommenden Opfer des Vernichtungslagers Treblinka ist schwer
festzustellen.
Der aus Österreich stammende Lagerkommandant von Treblinka SS-Obersturmführer Franz Stangl,
wurde 1970 in Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt.

Recherche
Vor mehreren Wochen entschied ich mich am Projekt „A Letter To The Stars“ mitzumachen.
Frau Mag. Rosa Lohfeyer erklärte uns alles über das Projekt.
Da mein Name Katharina ist und mir eine gute Freundin sagte, dass viele jüdische Opfer den Nach-
namen Weinberger hatten, entschied ich mich für den Namen.
Aus den ersten Informationen und den folgenden über das Projekt, versuchte ich die Lebensgeschichte von Frau Weinberger zu erforschen. Leider konnte ich zur Person nicht recht viele Angaben finden,
wohl über die Lager, in die sie gekommen war.

Vor mehreren Wochen entschied ich mich am Projekt „A Letter To The Stars“ mitzumachen.
Frau Mag. Rosa Lohfeyer erklärte uns alles über das Projekt.
Da mein Name Katharina ist und mir eine gute Freundin sagte, dass viele jüdische Opfer den Nach-
namen Weinberger hatten, entschied ich mich für den Namen.
Aus den ersten Informationen und den folgenden über das Projekt, versuchte ich die Lebensgeschichte von Frau Weinberger zu erforschen. Leider konnte ich zur Person nicht recht viele Angaben finden,
wohl über die Lager, in die sie gekommen war.



Der Brief an den/die Ermordete/n :

Sehr geehrte Frau Weinberger!

Mein Name ist Katharina Steger; ich bin eine 14jährige Schülerin aus dem Salzburger Land. Da ich
mich für die Zeit des Zweiten Weltkrieges interessiere, habe ich beschlossen, am Projekt „A Letter
ToThe Stars“ mitzumachen. Ich hatte die Aufgabe, über ihr Leben und über ihren ungerechten Tod
zu schreiben.
Sie wurden als alte Frau von den Nationalsozialisten verhaftet und mit dem Zug nach Theresienstadt
gebracht. Doch das war nur ein Zwischenstopp. Sie und weitere 94 Personen kamen nach Treblinka
und sogleich wieder nach Theresienstadt, wo sie am 28.9.1942 im Alter von 82 Jahren starben.

Katharina Steger

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen;
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, kein Mühsal
Denn was früher war, ist vergangen.



Katharina Steger, Schülerin am Missionsprivatgymnasium St.Rupert, 5500 Bischofshofen.

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