Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Leo Blumenthal verfügbar:

geboren am 21.02.1877 in Freistadt
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Litzmannstadt am 15.10.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Julia, 15 Jahre, BRG Traun, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Leo Blumenthal wurde am 21.02.1877 in Freistadt geboren und zog dann nach Wien. Dort wurde er am 15.10.1941 mit 5000 anderen Wiener Juden ins KZLodz/Litzmannstadt derportiert. Sein Todesdatum konnte nicht herausgefunden werde, doch es lässt sich, aufgrund seines Alters, vermuten, dass er entweder bis Mai 1942 mit 770 anderen an Hunger, Krankheit oder Erschöpfung start. Zwischen dem 15. Oktober und dem 2. November trafen rund 5000 jüdische Opfer aus Wien in Lodz (Polen) ein. Von den 5000 Juden waren 41% älter als 60 Jahre, auch Leo Blumenthal. Wenn Leo Blumenthal bis 1942 im KZ nicht an den Folgen des Aufenthalts erlegen ist,wurde er wahrscheinlich, genauso wie viele andere der Wiener, aufgrund seines Alters als arbeitsunfähig eingestuft und ab Mai 1942 nach Chelmno/Kulmhof transportiert und dort in den mobilen Tötungseinrichtungen, den Gaswägen, getötet. Im Herbst 1942 waren von den Wiener Juden nur noch 615am Leben, man kann vermuten, dass Leo Blumenthal zu diesem Zeitpunkt schon tot war,da er zu den älteren gehörte. Das KZ Lodz wurde im August 1944 aufgelöst, die Verbleibenden wurden nach Auschwitz transportiert. Zu diesem Zeitpunkt waren nur mehr 300 bis 400 der Wiener am Leben. In Auschwitz wurden durch die Selektion in die verschiedenen Lager weitere Opfer gefordert. Nur 34 der anfänglichen 5000 hatten diesen Krieg überlebt. Leo Blumenthal gehörte nicht zu ihnen...

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Leo,

es war sehr spannend, Nachforschungen über dein Leben zu betreiben. Wir erfuhren viele spannende Informationen über dich und die Zeit in in der du lebtest herauszufinden, jeodchw aren auch viele erschütternde Details dabei. Es ist sehr schrecklich, dass vor noch gar nicht allzu langer Zeit so viele Menschen sterben mussten. Wir hoffen, du musstest nicht allzu schweres Leid auf dich nehmen.
Dein Schicksal ist sehr erschütternd und es ist traurig, dass du sterben musstest. Hoffentlich geht es dir nun besser.

In ewiger Erinnerug,
Julia, Eva, Sophie

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Für die Zukunft hoffen wir, dass sich so eine große Völkermordung wie im Zweiten Weltkrieg nie mehr wieder wiederholt. Das Schicksal der vielen, vielen Menschen ist wirklich sehr schrecklich und wir sind froh, dass wir so etwas nicht erleben mussten und hoffen natürlich, dass dies so bleibt.

Julia, Eva, Sophie

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