Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Josefine Stagel verfügbar:

geboren am 16.02.1891 in Bürmoos, Sbg.
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 09.10.1942
gestorben in Theresienstadt am 04.03.1944
Die Recherche wurde von Alexandra, 13 Jahre, MHS Lamprechtshausen, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Hallo Josefine!
Ich habe dich ausgewählt, weil du ganz in meiner Nähe gewohnt hast. Bürmoos ist nur einige Kilometer von Lamprechtshausen entfernt. Hast du eigentlich in einem Ghetto gewohnt? Wie war es in Theresienstadt? Waren deine Kinder auch bei dir, als du deportiert wurdest? bist du eigentlich nie auf die Idee gekommen einen Fluchtversuch zu unternehmen? Hast du vielleicht im Konzentrationslager Freunde oder Verwante getroffen? Wie war der Krieg? Hast du durch ihn deine
3Wohnung verloren? Im Irak ist auch Krieg. Eigentlich hat mich ein Krieg noch nie so berührt wie dieser. Ich hoffe das sich die Situation dort nicht verschärft.
Ich bin ein friedlicher Mensch der gegen Gewalt und Terror ist. Im Irak sterben jetzt wieder so viele unschuldige Menschen. Es müssen immer wieder viele Menschen für die Taten anderer bezahlen.! Muss das denn sein?
Euch ist es sicher nicht anders gegangen. Ihr wurdet sicher auch für vieles zu Unrecht beschuldigt. Und dann wurdet ihr deportiert und wie am Fließband getötet. Das ist alles aufgrund vieler Vorurteile geschehen.
Ich wünschte man könnte die Zeit zurück drehen und den Verlauf der Geschichte ändern. So, dass es keine Kriege gibt. Dann könnte ich dich vielleicht auch kennen lernen. Wie bist du eigentlich umgekommen? In der Gaskammer? Oder wurdest du erschossen? Das werde ich aber wohl nie erfahren!
Ich wünschte, es gäbe keine Gewalt, keine Kriege und keine Vorurteile.
Deine Seele Ruhe in Frieden!
Alexandra

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Hoffentlich gibt es in Zukunft keine Kriege mehr.
Hoffentlich werden keine Vernichtungswaffen mehr erfunden.
Hoffentlich werden keine Menschen mehr sinnlos getötet.
Hoffentlich setzen die Menschen ihren Verstand ein, um sich um Frieden zu bemühen.
Hoffentlich verlieren die Kinder in Kriegsgebieten nicht ihre Eltern.
Hoffentlich können die vielen Unschuldigen den Gemetzeln entfliehen.
Hoffentlich kommen alle Soldaten wohlbehalten zu ihren Familien zurück, denn viele von ihnen ziehen nicht freiwillig in den Krieg.

Es sollen keine solchen grausamen Verfolgungen mehr geben, bei denen die Menschen aufgrund irgendwelcher Vorurteile abgeschlachtet werden.
Wir haben alle ein recht zum Leben! Wir sind alle Lebewesen! Wir sind alle Menschen! Niemand darf hingerichtet werden. Egal wie schwer sein Verbrechen war.
Keine Todesstrafen, keine Folterkammern, keine Mordwaffen. Diese Sachen sollen nie mehr eingesetzt werden. Jeder Mensch soll seine Religion leben dürfen, ohne verfolgt zu werden. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen, ohne dafür bestraft zu werden.
Vielleicht ist es eines Tages ja so weit, dass sich alle Menschen, alle Nationen, alle Sozialschichten egal ob arm oder reich, sich die Hand reichen und ein Lied des Friedens singen. Dann werden vielleicht alle Waffen eingeschmolzen und niemand muss mehr Angst vor Gewalt haben. Vielleicht ist es eines Tages so weit!
Hoffentlich lernen die Menschen aus ihren Fehlern!!!


Alexandra

Zurück zur Übersicht