Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Charlotte Adler verfügbar:

geboren am 06.01.1866 in Nikolsburg
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Modliborzyce am 05.03.1941
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von ChrisGeorgAxelOliver, 14 Jahre, Gym St.Ursula, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe charlotte,
Du hattest es nicht leicht in deinem leben. als alleinerziehende
mutter war es in der damaligen zeit noch schwerer als heute. doch deine
tochter Camila war dir in schweren zeiten eine seelische stütze. durch das
projekt "a letter to the stars" an dem wir arbeiten sollten uns die gefühle
der opfer nähergebracht werden, und genau so war es auch. aber obwohl wir
wissen, wie schrecklich es für dich gewesen sein muss, deine psychische
belastung können wir uns mit sicherheit nicht vorstellen. die angst, die du
hattest als du zusammen mit deiner tochter in einen überfüllten zug gebracht
worden bist. die ungewissheit, was geschehen wird, wo sie dich hinbringen.
das einzige was wir hoffen können ist, dass du nicht von deiner tochter
getrennt worden bist, dass du diese schreckliche zeit nicht allein hast
verbringen müssen.
Liebe charlotte, wir hoffen, dass du auch jetzt noch mit deiner tochter
camila zusammen bist. ihr wart ein team, habt euch gegenseitig immer
geholfen. eure lebensgeschichte hat in uns bewirkt, dass wir nachdenken, und
uns dann eingestehen, dass auch wir in einer zeit leben, wo es vielen
menschen ähnlich geht. und diesen menschen zu helfen, ist es noch nicht zu
spät!
Oliver, Axel, Christian, Georg

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die zukunft:
durch das projekt "a letter to the stars" wurde uns die grausame realität
der damaligen zeit nähergebracht. es wurde uns gezeigt, wie schrecklich es
damals für diese menschen gewesen sein muss. dieser brief ist an die zukunft
gerichtet. und die zukunft dieser welt liegt nun mal in der hand der kinder.
die kinder, denen zwar im geschichteunterricht über die zeit des
nationalsozialismus erzählt wird, aber nur die fakten. und fakten können
nicht gut in die psyche eines kindes eindringen. das wurde uns durch dieses
projekt bewusst. die wahrheit über die gefühle der opfer wurde uns erst
jetzt klar. wir können nicht wissen was die zukunft uns bringen wird. es
wäre unverschämt zu sagen, die zukunft wird besser, denn auch wenn in
unserem land zur zeit herrscht, die welt an sich hat sich nicht gebessert.
noch immer gibt es krieg und zerstörung, und menschen in vielen erdteilen
müssen leiden. der friede fängt bei einem selber an. "a letter to the
stars" ist ein ansporn den frieden an andere leute weiterzugeben, denn in
uns wurde er durch dieses projekt entfacht.


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