Folgende Informationen sind von
August Kraft verfügbar:
geboren am |
13. Oktobe in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
derzeit nicht bekannt am 14.07.1939 |
gestorben |
in Mauthausen am 01.02.1940
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Die Recherche wurde von
,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
August Kraft, geboren am 13. Oktober 1886 in Deutschland, leitet bis zu seiner Verhaftung
das Werk der Zeugen Jehovas in Österreich.
Im Abschlussvermerk der Gestapo Wien vom 17.12.1941 über die Internationale
Bibelforschervereinigung wird über ihn folgendes geschrieben: "Nach der Wiedervereinigung
Österreichs mit dem Deutschen Reich flüchteten die bisherigen Führer der illegalen
Bibelforscherorganisation von der Ostmark in die Schweiz, bzw. nach England. Die Leitung
übernahm nun der Vertreter August Kraft. Die Bibelforscher wurden jetzt in ihrer Tätigkeit
vorsichtiger. Sie trafen sich nur mehr in kleineren Gruppen, teils in Privatwohnungen, teils in
öffentlichen Parkanlagen, um dort die Bibel "auszulegen" und Bibelforscherschriften
gemeinsam zu lesen. Zu diesem Zweck ließ August Kraft einem Großteil der Bekenner durch
Mittelpersonen im Vervielfältigungsverfahren hergestellte Schriftstücke hergestellte
Schriftstücke zustellen, die zumeist die Leitartikel der im Deutschen Reich verbotenen
Bibelforscherschriften enthielten."
August reist durch ganz Österreich, um seine noch in Freiheit befindlichen Glaubensbrüder
mit Literatur zu versorgen und zu ermuntern.
Am 25. Mai 1939 schlägt die Gestapo in seiner Wiener Wohnung zu. Am 14. Juli. 1939 wird
er in das KZ Dachau eingewiesen und am 29. September 1939 mit 144 anderen Zeugen
Jehovas nach Mauthausen überstellt. Die Qualen und Torturen überlebt er nicht lange. Er
stirbt am 1. Februar. 1940 laut Angaben seines Mithäftlings Alois Moser an der Ruhr.
Ein anderer Mithäftling, Josef Buchner, erinnert sich:
"Ich konnte einige Stunden vor seinem
Tod noch mit ihm sprechen, mir kollerten die Tränen nur so herunter und ich sagte ihm, dass
er ja nun bald beim himmlischen Vater und seinem Sohn sein werde. Er sagte mir mit
schwacher Stimme und lächelte dabei, dass er sich freue, dass er sterben kann. Am anderen
Tag war auch sein Körper bei denen, die wir auf dem Schlitten auf einen Haufen
zusammenfuhren. |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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