Folgende Informationen sind von
Paula Resek verfügbar:
geboren am |
10.10.1886 in Wien |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
Wien 13, Glorietteg. 2 |
Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 20.05.1942 |
gestorben |
in Maly Trostinec am 26.05.1942
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Die Recherche wurde von
vicki, 14 Jahre, rg 19,krottenbachstr.,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Opfername: Paula Resek
Geburtsdatum: 10.10. 1886
Paula Resek - geb. Friedmann - wurde am 10.10. 1886 in Wien geboren und lebte zuletzt mit ihrem Mann Camillo, geb. 8.6. 1879 und dessen Mutter Pauline, geb. 22.2. 1855, in Wien 1, Marc Aurelstraße 9/12.
Gemeinsam hatten sie 2. Töchter, Marietta (18.5. 1924) und Ellen (24.7. 1922), die ins Exil flohen und überlebten.
Am 20.5. 1942 wurden Herr und Frau Resek nach Minsk in das Lager Maly Trostinec deportiert.
Pauline Resek wurde am 28.7. 1942 nach Theresienstadt deportiert.
DIE DEPORTATIONEN NACH THERESIENSTADT
Theresienstadt war während der Zeit des Nationalsozialismus Gefängnis und Ghetto. Bewacht von tschechischen Gendarmen, wurde das Ghetto von der SS verwaltet und von den Österreichern Siegfried Seidl,Anton Burger und Karl Rahm geleitet.
Die Menschen im Ghetto lebten in der ständigen Angst von der Deportation in eines der Vernichtungszentren Treblinka,Auschwitz und Maly Trostinec. Gleichzeitig waren die Lebens- und Arbeitsbedingungen sehr schlecht.
Als Ende 1943 die ersten Tatsachen über die Vernichtungsstätten weltweit bekannt wurden,beschloß die nationalsozialistische Führung, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) einen Besuch in Theresienstadt zu gestatten. In Vorbereitung dieses Ereignisses wurden Tausende Häftlinge nach Auschwitz deportiert, um die Überbelegung des Ghettos zu reduzieren. Der IKRK- Delegation wurde im Juli 1944 die potemkinsche Fassade einer normalen Stadt vorgeführt.
Dieser Besuch änderte nichts an der Realität der Ghettos. Hunger, fehlende sanitäre Einrichtungen, mangelhafte Kleidung forderten zahlreiche Todesopfer. Von den ca. 140.000. Menschen, die nach Theresienstadt deportiert wurden, starben 33.000 im Ort, 88.000 wurden in die Vernichtungsstätten gebracht und dort ermordet. 19.000 waren noch am Leben, als das Ghetto am 20. April 1945 befreit wurde.
Über 6.200 Wiener Jüdinnen und Juden starben im Ghetto Theresienstadt an den Entbehrungen und den dadurch verursachten Krankheiten.
MALY TROSTINEC
Insgesamt trafen im Zeitraum zwischen Mai und Oktober 1942 16 Züge mit mehr als 15.000 Menschen aus Wien, Königsberg und Köln in Minsk ein.
Es folgten Massenerschießungen und Vergasungen.
Von den insgesamt etwa 9.000 nach Maly Trostinec deportierten österreichischen Juden sind 17 Überlebende bekannt.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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