Folgende Informationen sind von
Alice Jelinek verfügbar:
| geboren am |
30.06.1900 in Baden bei Wien, NÖ |
| letzte bekannte Wohnadresse |
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| andere Wohnadresse(n) |
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| Deportation |
von Drancy nach Auschwitz am 29.04.1944 |
| gestorben |
in Auschwitz am 04.05.1944
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Die Recherche wurde von
Johanna, 15 Jahre, Rudolf Steiner Landschule Schönau,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
| Alice Jelinek wurde am 30.6.1900 in Baden/NÖ geboren. Sie wurde in Frankreich verhaftet, kam in das Lager Limoges und anschließend nach Drancy, von wo aus sie mit dem 72. Transport am 29.4.1944 nach Auschwitz deportiert wurde. Ihr Todesdatum ist der 4.5.1944. |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Lieber Leser, oder besser: lieber Finder!
Dieser Brief wurde im Rahmen einer Organisation mit Namen „A Letter to the Stars“ Es geht darum, Daten über Holocaustopfer herauszufinden: diese Menschen wurden gefangen genommen, gefoltert, zum Arbeiten gezwungen und zuletzt getötet. Jeder, der nicht arbeiten konnte oder wollte, wurde getötet – egal ob alt oder jung. Dies alles geschah nur aus einem Grund: sie waren geschickt, sie arbeiteten, beherrschten ihr Handwerk und verdienten gut damit. Nun fühlte sich ein Mann davon bedroht und baute Hass gegen diese ganze „Rasse“ auf – er suchte sich ihm Gleichgesinnte um etwas gegen das jüdische Volk zu unternehmen. Es kam so weit, dass er ganze Staaten gegen sie aufhetzte. Sie wurden gejagt und verachtet. Ihr Hab und Gut wurde enteignet, Kinder wurden mitten auf der Straße getötet, Mütter gedemütigt. Es geschahen unvorstellbare Dinge, die ich nicht auszusprechen wage, es herrschte Chaos und Verzweiflung. Diese Art von Rassismus wird es immer geben, wenn wir nicht lernen die Menschen zu akzeptieren, sie zu achten und zu ehren. An diese Vorsätze glaube ich. Schon in den 10 Geboten stand „Ehre und respektiere deine Nachbarn“, dies wird uns seit Generationen gelehrt. Jedoch achten und respektieren nicht mehr viele Menschen diesen Vorsatz und bauen Hass auf, so entsteht Rassismus und er breitet sich unaufhaltsam auf unserer Welt aus.
Ich recherchiere über Alice Jelinek, die - wie ich meine - eine nette Frau war, friedlich und fleißig, sie wurde am 29.4.1944 nach Auschwitz deportiert und starb dort einen Monat später. Zuvor war sie in zwei verschiedenen Konzentrationslagern in Frankreich. Sie starb im Alter von 44 Jahren. In diesem Alter stehen Frauen in der Blüte ihrer Jahre, bauen sich eine Zukunft auf – ihr Schicksal war es, zu sterben.
Ich selbst bin erst 15 Jahre, inmitten meiner Entwicklung, ich könnte mir nicht vorstellen, von fremden Menschen abgeholt zu werden wegen meiner „Rasse“!! Ich bin erzogen worden niemanden zu verachten aufgrund seiner Hautfarbe oder seines Glaubens.
Mit diesem Brief will ich eine Botschaft in die Welt schicken, ich will dazu aufrufen sich über sein Handeln Gedanken zu machen, seine Kinder friedlich und tolerant zu erziehen.
Redet über die Geschehnisse der Welt und sagt nie: „Ein Einzelner kann nichts schaffen!“ Ist es nicht besser, wenn einer etwas unternimmt als keiner?!
Ich denke, dies war genug gesagt, denkt nicht nur – HANDELT!
In Gedenken an die Holocaust-Opfer
Johanna
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Didaktische Handreichung
