Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Sigmund Eisler verfügbar:

geboren am 21.02.1869 in Liezen
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 13.08.1942
gestorben in Theresienstadt am 28.12.1942
Die Recherche wurde von Katharina, 16 Jahre, HBLA Weyer, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Recherche über Sigmund Eisler

Eisler Sigmund, geboren am 21.02.1869 in Liezen, wurde am 13.08.1942 mit
dem Transport IV/7 und der Transportnummer 35/177 von Wien ins Lager
Theresienstadt deportiert. Dort verstarb er am 28.12.1942. Seine letzte
Nachricht stammt vom 13.08.142 aus Theresienstadt. Seine letzte
Wohnadresse vor der Deportation war Abt Karlgasse 6/7, 1180 Wien.
Ich denke, dass er der Bruder von Ignaz Eisler war, da sie beide in Liezen geboren wurden und es vom Alter her passen würde.
Ansonsten habe ich nichts mehr herausgefunden.


Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Sigmund Eisler!
Ich habe Dich und Deinen Bruder gewählt, weil ich in der Nähe von Liezen, eurem Geburtsort, wohne. Ich denke mir aber auch, dass ihr wahrscheinlich Brüder gewesen seid. Ich schreibe euch einen Brief, weil es das Ziel eines Projektes der Schule zum Gedenken an die jüdischen Opfer des 2. Weltkrieges ist. Am 5. Mai 2003 werden die Briefe für euch mit weißen Luftballons vom Wiener Heldenplatz in den Himmel geschickt. Ihr habt, da ihr schon 1869 und 1867 geboren seid, auch den 1. Weltkrieg miterlebt. Das Leben zu eurer Zeit muss für euch sehr schwer gewesen sein, vor allem als Männer. Da ihr zu Kriegszeiten schon ziemlich alt gewesen seid und Juden wart, seid ihr nach Theresienstadt deportiert worden und wurdet dann später grausam ermordet. Das hatte alles keinen Sinn, wer weiß, was gewesen wäre wenn ihr überlebt hättet, ihr hättet viel Neues miterlebt. Wir leben seit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in einer anderen Welt. Sicher, es gibt auch heute noch Kriege, zur Zeit geht es auch um den Irak – Amerika Krieg. Aber es gibt heute auch Neues, was gut ist, zum Beispiel wurden viele Erfindungen gemacht und der Lebensstandard hat sich auch sehr geändert. Man kann immer noch nicht glauben, wie es euch damals gegangen ist, was ihr alles durchmachen musstet. Viele junge Leute von heute können sich nicht mehr vorstellen, wie es früher war, wo man noch nicht alles haben konnte, was man wollte. Ihr seid bewundernswert, dass ihr diese Zeit so gut überstanden habt.
Ich hoffe, ihr habt die Zeit, die ihr hattet, zum Leben genützt.
Viele Liebe Grüße
Katharina

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft
Das soll ein Brief an die Zukunft werden, nun, ich weiß nicht ganz genau, was ich schreiben soll denn was die Zukunft bringt, das weiß niemand. Ich kann nur davon schreiben, wie die momentane Situation ist. Zur Zeit herrscht zwischen den USA und den Irak Krieg. Vielleicht wird es nicht ein Krieg mit solchem Ausmaß wie der 2. Weltkrieg. Alle hoffen, dass der Krieg bald wieder zu Ende ist. Unserem Land geht es Momentan sehr gut. Der Lebensstandard hat sich seit dem 2. Weltkrieg sehr geändert. Wir alle hoffen, dass es nie wieder so einen Krieg geben wird denn solche Zustände wie damals würde keiner mehr durchstehen. Aber was wird die Zukunft wirklich bringen? Sicher, es wird immer neue Entwicklungen in der Technik und überall geben. Vielleicht ändert sich auch die ganze Welt, vielleicht zerstört die globale Erderwärmung die ganze Welt. Keiner weiß, was die Zukunft bringt.
Katharina

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