Folgende Informationen sind von
Lilly Steinhauer verfügbar:
geboren am |
26.09.1921 in |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 11.01.1943 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Bettina, BG Zwettl,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Lilly Steinhauer!
Wir haben uns an dem österreichischen Projekt „A Letter to the Stars“ beteiligt weil es uns fasziniert hat die Lebensgeschichte eines anderen Menschen zu recherchieren. Wir haben dich bei unserer Suche im Internet ausgesucht, weil ein Mädchen unserer Gruppe Hauer und eines Lilly heißt. Am 5. Mai werden 1000 Schüler am Heldenplatz für alle Holocaust-Opfer weiße Luftballons mit ihren Briefen in den Himmel steigen lassen.
In unseren Recherchen fanden wir heraus, dass du am 29.09 1921 mit dem Namen Ballner geboren wurdest, und deine Eltern Benjamin und Dora hießen. Gemeinsam wurdet ihr mit dem 46.Transport nach Theresienstadt deportiert und anschließend mit dem Transport Nr. 1259 nach Auschwitz gebracht, wo du wahrscheinlich gestorben bist.
Leider konnten wir nicht mehr über dich in Erfahrung bringen. Es tut uns sehr leid was dir in dieser schrecklichen Zeit widerfahren ist!
Auch zu unserer Zeit finden sehr viele Kriege statt. Wann werden die Menschen endlich einsehen, dass Krieg nicht die Lösung ist?!?
Wir hoffen, dass durch dieses Projekt die Opfer der damaligen Zeit und auch du nie vergessen werden!
Liebe Grüße
Lisa, Stephanie, Bettina und Barbara
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Liebe Zukunft,
wenn wir an dich denken, sehen wir nur ein großes Fragezeichen.
Wie wirst du aussehen? Werden wir uns beamen können? Können wir dich ändern? Welche Sprache werden wir sprechen? Wird es noch die Natur geben? Werden Kinder gezüchtet werden? Wann werden wir endlich einsehen, dass Krieg nicht die Lösung ist? Werden wir von einem Computer unterrichtet werden? Wird es noch Wasser geben? Werden wir in Kontakt mit Außer- irdischen stehen? Werden wir dieselben Fehler wie heute machen? Wie werden wir aussehen? Wie weit wird sich die Technologie entwickeln? Was ist mit Klonen? Wird es nur noch Kraftwerke und Maschinen geben?
Fragen über Fragen, die wir nicht beantworten können. Vielleicht werdet ihr , nachfolgende Generationen, schon eine ganz andere Sprache sprechen, sodass ihr unseren Brief nicht entziffern könnt. Wir glauben, dass viele Sachen anders sein werden, als sie jetzt sind. Wir fürchten, dass die Menschen noch weniger Rücksicht auf unseren Planeten nehmen werden als wir und ihn damit noch mehr zerstören werden. Doch bestimmt wir die Zukunft auch einiges Positives bringen: Man wird sicherlich viele Fortschritte in der Medizin und in der Wissenschaft machen. Hoffentlich werden viele unserer Fragen einmal beantwortet und unsere Wünsche und Bitten erfüllt.
Liebe Grüße,
Lisa, Bettina, Barbara, Stephanie
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