Folgende Informationen sind von
Martha Dreikurs verfügbar:
| geboren am |
03.03.1908 in Wien |
| letzte bekannte Wohnadresse |
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| andere Wohnadresse(n) |
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| Deportation |
von Wien nach Kowno am 23.11.1941 |
| gestorben |
in Kowno am 29.11.1941
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Die Recherche wurde von
Kristina, 14 Jahre, grg 13,wenzgasse 7,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Lebenslauf von MARTHA DREIKURS
Geboren am 3.3.1908 in Wien
Mutter: Sali Rosalia Dreikurs, geb. Markus, geboren am 18.4.1877 in Mosony Weiselburg- Ungarn.
Am 9.6.1921 erhielten Rosalia und Martha Dreikurs die Österreichische Staatsbürgerschaft.
Vater: Joseph Dreikurs- Kretz geboren am 9.2.1880 in Leimberg, gest. Unbekannt. Er war Möbelhändler. (Dies erfuhren wir in der Israelitischen Kultusgemeinde)
Die Eltern heirateten am 15. November 1906. Am 12.1.1921 erhielt Joseph die Österreichische Staatsbürgerschaft.
In den ersten gemeinsamen Jahren lebte die Familie in Wien 15. , Sechshauserstr. 34. (Dies erfuhren wir im Rathaus in der MA 61) Später lebten Rosalia und Martha in Wien 14. , Ullmannstr. 53/18.
Die letzte bekannte Wohnadresse von Martha ist in Wien 13. , Sebastian Brunner Gasse 11/3. (Dies war einer unserer Grunddaten aus dem Internet)
Am 10.11.1938 stellte die Vermögensverkehrsstelle bei Familie Dreikurs einen Barbetrag von 5 655 RM, 2 Sparbücher der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, Gegenstände aus edlem Metall im Wert von 600 RM, Zahlungsmittel und Spareinlagen im Wert von 8 759 RM und Urteilsrechte, Mietbrauchsrechte, Rentenrechte im Wert von 1 194 RM, fest. (Das Landes- und Staatsarchiv für Finanzen hatte hierfür einen Akt)
Martha und Rosalia Dreikurs wurden am 23.11.1941 mit dem 11. und zugleich letzten Transport vom Wiener Aspangbahnhof zu dem ursprünglich geplanten Bestimmungsort Riga deportiert. Doch aus bisher nicht geklärten Gründen wurde der Transport ins litauische Kaunas umgeleitet und dem Einsatzkommando 3 übergeben. Diese Einsatzgruppe war besonders daran gegangen Litauen judenfrei zumachen. Sofort nach Ankunft der Wiener wurden diese in die Befestigungsanlagen von Kaunas geführt, welche mittlerweile schon zu Orten regelmäßiger Massaker geworden waren. Die Wiener Juden bzw. Gegner des Regimes wurden sofort erschossen. Von den Wiener Deportationen sind keine Überlebenden bekannt.
Martha Dreikurs und ihre Mutter Rosalia Dreikurs sind am 29.11.1941 in Kowno/Kaunas ums Leben gekommen.(Diese Informationen waren ebenfalls unter unseren Grunddaten aus dem Internet)
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
LIEBE MARTHA!!
Wir, Kristina und Raffaela nehmen gemeinsam mit unserer Klasse am Projekt „A Letter To The Stars“ teil. Wir recherchieren über die Holocaust Opfer des 2. Weltkrieges und versuchen ihren Namen wieder eine Geschichte zu geben, indem wir das Internet und bestimmte Archive durchsuchten.
Von Anfang an wussten wir deinen vollen Namen, deinen Deportationsort und –datum und deinen Sterbeort und –datum. Gemeinsam mit deiner Mutter wurdest du nach Litauen, deportiert, wo ihr beide leider auf grausamste Weise den Tod fanded. Über deinen Vater konnten wir leider nichts herausfinden.
Es gab ziemlich oft traurige Erfolge, aber mit ein wenig Glück fanden wir manchmal doch in einigen Archiven etwas.
Wir fanden es bedauernswert, das du auf so grausame Weise sterben musstest und noch nicht mal eine eigene Familie gründen konntest.
Das was passiert ist, kann leider nicht rückgängig gemacht werden, doch wir können dafür sorgen das diese Tragödie und die Menschen nicht vergessen werden.
RUHE IN FRIEDEN!!
Deine Kristina und Raffaela
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
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Didaktische Handreichung
