Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Leopold Weiss verfügbar:

geboren am 16.06.1907 in Wien
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Izbica am 15.05.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Silvia, GFS/Kramsach, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Brief an die Person

Ich weiß nicht mehr , wie und wann ich dich aus den 80.000 österreichischen Opfern ausgewählt hab. Das einzige was ich weiß, ist, dass ich trotz stundenreichen Suchens im Internet fast nichts über dich in Erfahrung gebracht habe.
Das einzige , was ich über dich in absoluter Sicherheit weiß, ist, dass du am ??.??.´45 mit einem Zugabteil oder einem Transport mit der Nummer 1006 zu einem Konzentrationslager namens Izibica deportiert wurdest.
Auf der Suche nach eventuellen Überlebenden, Ausreißern, ... bin ich auf
eine Zahl, die in vielen anderen Seiten bestätigt wird, gestoßen:
0.Nichts. Keiner.
Kein einziger von ca. 30 aufgelisteten Transporten , mit scheinbar unbekannter Anzahl von Juden, Sinti, Roma, Homosexuellen, Alten, Behinderten,.. überlebten .
Das Arbeitslager hat allen nicht einfach nur das Leben genommen, nein, es hat es ausgezehrt.
Abgesehen von den Qualen, dem Hunger und den Durst, muss solch ein Arbeitslager wohl der schlimmste Ortsein, um sein Leben, das sowieso schon von Erniedrigung und Verstoßung geprägt ist, zu beenden. Zu wissen , dass man sterben wird, an einem Ort, wo schon viele zuvor grausam und unmenschlich verendeten, scheint für mich das schlimmste zu sein. Wissen zu müssen, dass man seine Familie, seine Freunde, nie mehr wieder sieht.
Begreifen zu müssen, dass es keine Rettung mehr gibt und niemand kommen wird , um einem zu helfen.
Man verschwindet, wird verbrannt und deine Asche wird in irgendein Massengrab geschüttet, wo es vergessen wird.
An dem was geschehen ist kann keiner mehr was ändern, doch man kann versuchen es nicht mehr geschehen zu lassen.
Und das wird man auch.
Silvia

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Das Leben in einer Welt, egal zu welcher Zeit ist für alle Menschen gleich schwierig, da sich jeder an das anpasst, was einem vorgegeben ist. Die Bedingungen, die früher herrschten, sind für die Menschen der heutigen Generation zwar bewegend, aber vorstellbar? Wohl kaum. Sie kennen diese Welt nicht und egal welche und wie viele Filme, Bilder, Berichte oder Zeitzeugen sie sehen, lesen bzw. hören, sie werden niemals wissen ,wie es gewesen sein muss, in dieser Welt gelebt zu haben.
Was früher für die Juden der Antisemitismus der Nazis war, sind heute z.B. die SARS Fälle in Asien, Kanada,...,die das Leben der Menschen, wenn auch negativ bestimmen bzw. beeinflussen.
In jedem Land dieser Welt, sei es auch noch so klein und unwichtig, gibt es Dinge, die Menschen einschränken und sie daran hindern zu wachsen.
Die Politik und die Gesetze eines Landes sind bedeutend wichtiger, als sie von den Menschen, die das Volk bilden, gehalten werden.
Ist es egal ob man bis 65 arbeiten muss oder geht es einem nichts an?
Doch, denn alle Gesetze , die in der österreichischen Verfassung stehen , betreffen uns. Jeder sollte sich Gedanken machen, welche Auswirkungen diese mit sich bringen. Doch viele sind sich dessen nicht bewusst.
Dies sollte sich jeder vor Augen halten, denn das garantiert, dass machtgierige Diktatoren wie Hitler nie wieder an die Macht kommen.
Silvia

Wenn sie diesen Brief finden schicken sie ihn an:
Das Projektbüro „A Letter To The Stars“, 1060 Wien,
Mariahilferstr.123/3/38. Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projektes. Danke.








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