Folgende Informationen sind von
Emil Stein verfügbar:
| geboren am |
11.06.1877 in Hainburg, NÖ |
| letzte bekannte Wohnadresse |
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| andere Wohnadresse(n) |
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| Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 17.08.1942 |
| gestorben |
in Maly Trostinec am 21.08.1942
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Die Recherche wurde von
Klasse 3B, 13 Jahre, BG Bruck,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Emil!
Wir haben sehr viel recherchiert und auch schon ein bißchen über dich herausgefunden. Wir haben uns für dich entschieden, weil du in Hainburg/Donau geboren bist und wir in der Nähe wohnen. Was wir herausgefunden haben ist z.B., dass du am 11.6.1877 das Licht der Welt erblickt hast. Wir wissen auch, wo Du zuletzt gewohnt hast und zwar: in der Hochedlingergasse 24 im 2.Bezirk in Wien. Nach unseren Angaben hast du dort bist zum 17.8.1942 gelebt, warst also 65 Jahre alt, dann wurdest du nach Maly Trostinec deportiert. Das war sicher keine komfortable Reise. Vier Tage lang im Zug unter körperlicher und psychischer Belastung. Am 21.8.1942 nahm diese schreckliche Reise und dein Leben in Maly Trostinec ein Ende. Unter deiner letzten Wohnadresse fanden wir auch Anna Stein. Ihr Geburtsdatum (Geburtsjahr)ist zwar unsicher, aber wir nehmen an, dass sie am 10.7.1885 geboren und daher deine Gattin gewesen ist. Sie wurde am gleichen Tag wie du nach Maly Trostinec deportiert. Nicht nur du und Anna wurden aus Wien weggebracht, sondern viele andere Wiener Juden auch. Sie mussten genauso wie ihr beide die Fahrt ins Ungewisse antreten.
Wahrscheinlich wusste keiner von euch, wohin die Reise ging und wie eure Zukunft aussehen wird.
Es war uns eine Ehre, DICH näher kennen zu lernen.
Wir werden dich nicht vergessen!
Klara, Marietta, Andrea und Sophie |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Lieber Emil!
Wir haben uns sehr viele Gedanken über die Zukunft gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das Leben wie eine Schachtel Pralinen ist: Man weiß nie, was als nächstes kommt. So ist es auch im realen Leben. Man weiß nie was der nächste Tag bzw. die nächste Stunde bringen wird. Auch Emil Stein musste unter der Ungewissheit der Zukunft leiden. Er wusste nicht, wo die scheinbar endlose Reise hinführen sollte. Sein Tod kam schneller als er erwartet hätte. Am Vortag hat er noch glücklich mit seiner Frau gelebt, doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Die Zukunft hat ihn eingeholt. Wir hoffen, dass unsere Zukunft nicht so enden wird, wie die von Emil Stein und den anderen Betroffenen.
Sophie Kozeluh, Marietta Robitza, Klara Grünwald, Andrea Sav und Lukas Gaubatz
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Didaktische Handreichung
