Folgende Informationen sind von
Josefine Erber verfügbar:
geboren am |
19.04.1889 in Radlbrunn, NÖ |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Wien nach Izbica am 12.05.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Amelie, 14 Jahre,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Name: Josefine Erber
Geboren: 19.04.1889
Geburtsort: Radlbrunn
Gelebt in: Wien 2, Novaragasse 40/11(letzte Adresse)
Familienstand: ledig (Annahme; sie hat nicht im Bezirk Hollabrunn und Wien geheiratet)
Konzentrationslager: ab 12.05.1942 Izbica (Polen)
Sie wurde entweder in Belzec oder in Izbica in einer Gaskammer umgebracht, oder in Sobibor erschossen.
Zwischen dem 9. April und dem 5. Juni 1942 gingen insgesamt vier Deportationstransporte mit 4.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern vom Wiener Aspangbahnhof nach Izbica ab. Offensichtlich um Platz für die Neuankömmlinge zu schaffen, wurden bereits am 24. März 1942 ca. 2.200 Menschen aus Izbica in das Vernichtungslager Belzec deportiert. Zwischen März 1942 und der folgenden Jahreswende 1942/43 wurden in Belzec in zwei Phasen insgesamt ungefähr 550.000 Menschen ermordet.
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Sehr geehrte Josefine Erber,
Im Zuge des Projektes “Letter to the Stars”, haben wir uns mit Ihnen und Ihrem Leben befasst. Doch obwohl wir uns durch das ganze Internet geklickt haben, auf deiner Heimatgemeinde waren und den Pfarrer befragten, haben wir nur heraus gefunden, dass Sie am 12. 5. 1942 nach Izbica deportiert worden und durch Shoah (=hebräisch; Massenvernichtung) , in Izbica, Belzec oder Sobibor gestorben sind.
kurz: Trotz aufwendiger Recherchen war es uns nicht möglich genauere Details über Sie zu erkundschaften.
Da die Geburten des Bezirks Hollabrunns erst 1901 beginnen, sind Sie nicht mehr dabei. Laut unserer Informationen haben Sie weder in Hollabunn noch in Wien geheiratet.
Der Name Erber kommt aus dem Bezirk Tulln/ Klosterneuburg, aber auch da gibt es keine weiteren Informationen über Ihr Leben. Nachdem Sie aber die Tage vor der Deportation in Wien verbracht haben, könnte es sein, dass es einen polizeilichen Meldezettel von Ihnen gibt, auf dem etwas mehr zu erfahren ist. Doch dazu haben wir keinen Zugang.
Viele Grüße
Ihr(e)
Sabrina B., Amelie B., Julia S., Constantin H., Florian S., Fabian H. und Friedrich W.
Bitte schicken Sie diesen Brief an ”Projektbüro ’A letter to the stars’ , 1060 Wien, Mariahilferstraße 123/3/38". Sie unterstützen damit die Weiterführung des Projektes. |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Brief an die Zukunft
Nachdem wir uns mit diesem Projekt befasst haben, wurden uns die Ausmaße des Holocausts erst richtig bewusst. Die Taten waren rücksichtslos, erbarmungslos und grausam. Es zeigt uns wozu Menschen fähig sind. Es ist für uns schwer vorstellbar, wie jemand so eine rücksichtslose und unmenschliche Tat begehen kann. Wir bewundern die Menschen, die trotz dieser Brutalität überlebten und bedauern alle die ihr Leben lassen mussten. Wir hoffen von ganzem Herzen, dass sich so etwas im Laufe der Geschichte nie wieder wiederholen wird. Wir hoffen weiters, dass wir Menschen aus diesen Taten gelernt haben und dass wir die Opfer ewig in Erinnerung behalten, und dass sie ihre Seelenruhe finden. |
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