Folgende Informationen sind von
Stefanie Demeter verfügbar:
| geboren am |
24.12.1879 in Wien |
| letzte bekannte Wohnadresse |
|
| andere Wohnadresse(n) |
|
| Deportation |
von Wien nach Maly Trostinec am 27.05.1942 |
| gestorben |
in Maly Trostinec am 01.06.1942
|
Die Recherche wurde von
Stephanie +Christine, 17 Jahre, BRG Franklinstr.26,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Sehr geehrte Frau Demeter!
Wir haben durch das Projekt "A Letter to the Stars" viel über Ihr Leben erfahren. Sie wurden am Heiligen Abend des Jahres 1897 als Stefanie Brüll in Wien geboren. Als Jüdin war Ihnen sicher bewusst, dass mit dem Beginn der Naziherrschaft eine schwere Zeit auf Sie zukommen würde. Es war sicher nicht leicht, mit Ihrem Mann in Ihrer Wohnung in der Müllnergasse 33 im 9. Bezirk zu sitzen und über Ihre Zukunft zu sprechen.
Als die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung begann, haben Sie wahrscheinlich gehofft, diese Zeit überstehen zu können. Bald aber begannen die Transporte in die Konzentrationslager. Nur wenigen, wie Ihrer Schwester Eleonore Adler, gelang die Flucht ins Exil. Sie aber wurden 1942 mit dem 23. Transport, Nr. 634, von Wien nach Maly Trostinec gebracht. Sie haben am 27. Mai 1942 in Minsk Ihren Angehörigen Ihren Verbleib mitgeteilt, aber nicht, was Ihnen dann passiert ist.
Man hat Sie dann wahrscheinlich in einer Baracke untergebracht. Schon wenige Tage später, am 1. Juni 1942, sind Sie im Konzentraionslager gestorben. Leider wissen wir nicht, wie Sie zu Tode kamen und uns graut davor, daran zu denken.
Wir hätten Ihnen von Herzen gewünscht, dass Sie überlebt hätten und sind sicher, dass Ihr Tod nicht sinnlos war. Ihr Schicksal und das Ihrer Leidensgenossen hat unserer Generation gezeigt, wozu Menschen fähig sind. Nun wissen wir, dass man es nicht zulassen darf, dass Menschen auf Grund Ihres Andersseins diskriminiert werden. Uns ist klar, dass man Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen verhindern muss. Nie wieder soll Menschen passieren, was Sie erleiden mussten.
Ihre Christine und Stephanie |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Zurück zur Übersicht
|
Didaktische Handreichung
