Folgende Informationen sind von
Nelly Gottschalk verfügbar:
geboren am |
27.05.1902 in Baden bei Wien, NÖ |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
von Drancy nach Auschwitz am 10.08.1942 |
gestorben |
- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Kerstin, 16 Jahre, BBAKIP St. Pölten,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Nelly Gottschalk wurde am 27. Mai 1902 in Baden bei Wien geboren. Von ihrem Leben weiß man nur mehr, dass sie vom Sammellager Drancy in Frankreich am 10. August nach Auschwitz deportiert wurde.
Meine Vermutungen:
Wahrscheinlich flüchtet sie nach dem Anschluss Österreichs nach Frankreich, dort wurde sie verhaftet und kam 1941 oder 1942 in das Sammellager Drancy. Da sie zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alt war, könnte sie mit ihrer Familie geflüchtet sein und dann dort gleich nach der Ankunft von ihrem Mann und ihren Kindern getrennt worden sein. Im Sammellager herrschten schlechte Lebenbedingungen. Das Wachpersonal war brutal, es gab nur wenige, schlechte sanitäre Anlagen, das Lager war überfüllt.
Am 10. August wurde sie in einem von 40 Deportationtransporten mit mehr als 4200 Menschen in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht. Da sie wahrscheinlich arbeitsfähig war, musste sie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Ihr genaues Todesdatum sowie ihre Todesursache sind unbekannt. |
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Nelly!
Ich denke,dass du es in deinem Leben nicht leicht hattest. Ich weiß, dass du von den Nationalsozialisten verfolgt wurdest und dann nach Frankreich geflüchtet bist. Nur leider haben sie dich dort dann verhaftet und nach Auschwitz gebracht.Dort war es sicher sehr schwer für dich, denn im Lager musstest du schwer arbeiten.
Ich habe den Film "Schindlers Liste" gesehen und in diesem Film wird ganz genau gezeigt, wie man Juden in Arbeitslagern behandelt hat.Also kann ich mir schon vorstellen, wie es dir ergangen sein könnte. Die Vorstellung, wie du gelitten haben könntest, macht mich sehr traurig.
Alles Liebe
Kerstin |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Bei den Recherchearbeiten fiel mir vor allem auf, dass es fast nicht möglich war, einzelne Daten oder die Lebensgeschichte von "normalen" ( nicht berühmten ) Menschen herauszufinden, wobei gerade diese persönlichen Schicksale dieser Menschen wie du und ich so lehrreich wären.
Ich persönlich kann mir einen Krieg in unserer Zeit eigentlich nicht vorstellen, ich wüsste nicht, ob ich dies aushalten würde und ich wünsche mir deshalb, dass ich und auch die Menschen in Zukunft nie wieder von einem Krieg betroffen werden.
Daher appelliere ich an alle Menschen, genauer auf kritische Situationen zu achten und zu versuchen sie abzuwenden, bevor wieder alles so eskaliert wie im Zweiten Weltkrieg.
ich finde daher dieses Projekt sehr gut und hoffe,dass man auch in Zukuft daran weiterarbeitet,
um den Menschen zu zeigen, welche Folgen ein Krieg hat, damit die Menschen endlich versuchen solche grauenhaften Kriege zu vermeiden. |
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