Folgende Informationen sind von
Jakob Hesky verfügbar:
geboren am |
17.04.1883 in Gaya |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
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Deportation |
derzeit nicht bekannt- Deportationsdatum unbekannt - |
gestorben |
in Buchenwald am 22.01.1940
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Die Recherche wurde von
Petra, 13 Jahre, BG+BRG21,Franklinstr. 26,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Name Jakob Hesky
Geburtsdatum 17.4.1883
Geburtsort Koberitz / Mähren
Bekenntnis mosaisch
1918 bekommt Heimatberechtigung in Wien
Eheschließung am 17.07.1921 in Wien mit Rosalia Löw
Geburtsdatum: 20.07.1892
Geburtsort: Wien
Bekenntnis: mosaisch
Deportationsort: Riga
Deportationsdatum: 20.07.1892
Sohn Otto
Geburtsdatum: 21.12.1923
Geburtsort: Wien
überlebte im Exil
Wohnadresse Schlosshoferstrasse 12/3
1210 Wien
Umzug Schiffamtsgasse 18/11
1020 Wien
Beruf Sattler und Lackiergehilfe bzw. Kaufmann
Geschäft Papierwarengeschäft:
Adresse Schlingerhof, marktseite (beim Floridsdorfer Markt)
Geschäftszahl 4471/28
Datum des Gewerbescheins 5.07.1928
Räumung: 12.05.1939
Verhaftung 4.06.1938 in Wien
Deportationsdatum 24.06.1938
Deportationsort Buchenwald
Deportationsland Deutschland
Häftlingsnummer 16893
Verbleib Juni bis September 1938
2.Deportationsdatum 23.09.1938
2.Deportationsort Buchenwald
2.Deportationsland Deutschland
2.Häftlingsnummer 9268 und später 2249 (Die Nummer 2249 wurde „frei“ und man wollte die Nummernzahl so niedrig wie möglich halten)
Verbleib: ab 24.09.1938 bis zum 22.01.1940 – Tod
Todesdatum 22.01.1940
Todesort Buchenwald (Konzentrationslager)
Todesland Deutschland
Todesursache „Herz- und Kreislaufschwäche“
Beerdigungsdatum 18.03.1940
Beerdigungsort Wien
Beerdigungsland Österreich
Friedhof Zentralfriedhof
Abteilung T4; Gruppe 020; Reihe 026
ARBEITSSCHRITTE:
Martinovic Nikola,Schuldes Katrin,Hutterer Petra,Abid - Aziz Nadia
07.03.2003: E-Mail an: stephan.roth@doew.at
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
E-Mail an: kaempfer@spoe.at
10.03.2003: Telefonat: Jüdisches Museum Wien
Tel.:1-535 04 31-29
E-Mail an: archiv@jmw.at
Archiv des jüdischen Museum Wien
E-Mail an: buchenwald@buchenwald.de
KZ, Erbittung um Informationen
07.03.2003: E-Mail an: eva.blimlinger@oesta.gv.at
19.03.2003: E-Mail an: post@m61.magwien.gv.at
Personenstand/Staatsbürgerschaften
E-Mail an: post@m08.magwien.gv.at
Meldearchiv des Wiener Rathauses
E-Mail an: office@doew.at
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
24.03.2003: Recherche: lebende Heskys in Österreich
Hesky Christine,
Schadinagasse 6, 1170 Wien
Hesky Josef,
Friedrich Engels-Platz 1, 1200 Wien
Telefonat: Hesky Christine
Hesky Josef
E-Mail an: sabine.frank@jmw.at
Jüdisches Museum Wien
E-Mail an: postbox@wkw.at
Wirtschaftskammer Wien
E-Mail an: christa.prokisch@jmw.at
Jüdisches Museum Wien
27.03.2003: E-Mail an: h.weiss@ikg-wien.at
Matrikelsamt
30.03.2003: E-Mail an: hol@m61.magwien.gv.at
Personenstand/Staatsbürgerschaften; Zusendung von mehr Informationen über Jakob Hesky
E-Mail an: fhkapost@oest.gv.at
Österreichisches Staatsarchiv für Arisierungsakten
E-Mail an: archiv@kz-gedenkstaette-dachau.de
KZ, Erbittung um Informationen
01.04.2003: Recherche: KZ Buchenwald
Zusammenfassung
07.04.2003: Besuch: Wohnung in der Schlosshoferstraße 12
Fotos gemacht; derzeit Wettbüro und Spielkasino
Besuch: Geschäft am Floridsdorfer Markt 18
Fotos gemacht; mit einem Ladenbesitzer gesprochen; Die betreffende Adresse konnte nicht ausfindig gemacht werden;
08.04.2003: DÖW (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes)
erhalt von: einem Auszug des Sterbebuches (Friedhofskartei)
einem Blatt mit dem Standort der Urne
allgemeinen Daten über Jakob Hesky
Suche im Computer und in dem Karteikasten
durchforsten der Bücher nach hilfreichen Informationen
unter anderem:
„Juden in Wien“
Bücher über überlebende im Exil
„Der Totenwald“
Bücher über den Widerstand in Wien
Bücher über Dachau, Buchenwald und über
Juden in Wien
12.04.2003: E-Mail an: postbox@wkw.at
Wirtschaftskammer Wien
13.04.2003: E-Mail an: archiv@kz-gedenkstaette-dachau.de
KZ, Erbittung um Informationen
17.04.2003: E-Mail an: Friedrich.Almer@wkw.at
Wirtschaftskammer Wien
20.04.2003: Brief an: Deutsches Rotes Kreuz
Generalsekretariat: Suchdienst München
Chielgaustraße 9
81549 München
22.04.2003: Besuch: Wohnung in der Schiffamtsgasse 18/11
Fotos gemacht; ansonsten nichts weiteres herausgefunden;
Besuch: Bezirksmuseum Floridsdorf
wegen der Landvermessung; leider nichts brauchbares;
26.04.2003: Verfassen des „letter to the stars“ – Briefes
1.05.2003: Verbesserung des Briefes
14.05.2003: E-Mail an: fhkapost@oesta.gv.at
Finanz- und Hofkammerarchiv
E-Mail an: gdpost@oesta.gv.at
Generaldirektion des Ö – Staatsarchivs
E-Mail an: avapost@oesta.gv.at
Allgemeines Verwaltungsarchiv
15.05.2003: E-Mail an: adrpost@oesta.gv.at
Archiv der Republik
E-Mail an: hhstapost@oesta.gv.at
Haus- Hof- Staatsarchiv
E-Mail an: kapost@oesta.gv.at
Kriegsarchiv
E-Mail an: bibpost@oetsa.gv.at
Bibliothek
16.05.2003: Verfassen des vorläufigen Lebenslaufs
18.05.2003: Verfassen des Zwischenberichts
19.05.2003: E-Mail an: archiv@kz-gedenkstaette-dachau.at
KZ Dachau / haben nicht reagiert, deswegen erneute Anfrage
27.05.2003: Verbessern und hinzufügen von neuen Daten in den Lebenslauf
03.06.2003: Verfassen des Briefes an „unser“ Opfer
Von Anfang bis zum Ende des Projektes: schreiben und verwalten der Liste mit den
Arbeitsschritten
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Der Brief an den/die Ermordete/n :
Lieber Jakob Hesky!
Aufgrund eines Schulprojektes war es mir und meiner Gruppe möglich über deine Vergangenheit zu recherchieren und dich auf diese Weise wieder „aufleben“ zu lassen.
Uns war es möglich darüber zu forschen, wann und wo du gelebt hast. Wir haben auch andere Fakten herausgefunden, doch über dich persönlich und wie dich die anderen Menschen wahrgenommen haben, konnten wir nichts herausfinden.
Für dich war es sicher die Hölle in dieser schrecklichen Zeit gewohnt zu haben. Du hast dir eine Familie und eine Karriere als Kaufmann aufgebaut und hattest sogar ein eigenes Papierwarengeschäft. Und das alles wurde dir genommen, von den Nazis. Dein Geschäft wurde arisiert und du kamst in ein KZ und wurdest somit von deiner Gattin, Rosa, und deinem Sohn, Otto, getrennt.
Es ist einfach schrecklich, was dir und anderen Tausenden Juden angetan wurde.
Wir waren auch im KZ Mauthausen, um die Bedingungen, unter denen ihr dort zu leben hattet, besser verstehen zu können.
Niemand von uns hat sich das so grausam vorgestellt. Und auch jetzt, nachdem wir das KZ gesehen haben, geht es wohl über unsere Vorstellungsvermögen hinaus, was für eine Qual ihr dort erlitten habt.
Wir hoffen alle, dass eine so große rassistische Bewegung nie wieder auftritt.
Mit freundlichen Grüßen
Martinovic Nikola
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Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
Lieber Leser!!
Meine Gruppe und ich, sind 14 Jahre alt. Im Sinne des Schulprojektes „Letter to the stars“, in dem es um die Opfer in der Zeit Hitlers geht, beschäftigen wir uns mit Schicksalen jüdischer Menschen. „Unser“ Opfer heißt Jacob Hesky.
Wir haben versucht, so viel wie möglich über das Opfer herauszufinden. Das gelang uns auch, wir waren bei seiner Wohnungen und haben sie fotografiert und im Archiv haben wir nach Informationen gesucht, auch den Internetzugang haben wir genutzt um mehr über Jacob Hesky zu erfahren. Leider konnten wir nichts über ihn persönlich herausfinden. Wir werden aber noch daran arbeiten.
Trotzdem können wir uns vorstellen, dass er ein sehr schweres Leben gehabt hat. Wir haben herausgefunden, dass Herr Hesky ein Papierwarengeschäft hatte, das einfach so arisiert wurde und dann an „Arier“ weitergegeben oder weiterverkauft wurde. Er hatte auch zwei Wohnungen, die ihm weggenommen wurden und anschließend wurde er in ein KZ transportiert. Dadurch wurde er von seiner Frau Rosa, und seinem Sohn, Otto, getrennt.
Wir finden das einfach grausam, unmöglich,… und… man kann es einfach nicht ausdrücken, wie schlimm das war was ihm und anderen Juden angetan wurde.
Wir waren vor kurzem im KZ Mauthausen, um besser zu verstehen, wie die Lebensbedingungen für die Juden ausgeschaut haben. Es ist erschreckend. Keiner von uns kann sich vorstellen, wie ein Mensch so grausam sein konnte und Ihnen allen das antun konnte.
Wir wünschen uns alle, dass so eine große rassistische Bewegung nie wieder Macht gewinnt.
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