Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Dr. Johann Hauf,
Österreichische Beamtenversicherung:

"Wir halten „Letter to the stars“ für ein unterstützenswertes Projekt, weil es die Auseinandersetzung von Schülerinnen und Schülern mit der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten fördert. Eine Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte, die unabdingbar notwendig ist, damit junge Menschen lernen, autoritäre, undemokratische und menschenfeindliche Tendenzen zu erkennen und sich rechtzeitig zur Wehr zu setzen. Ein Versicherungsunternehmen wie die ÖBV kann beitragen, die Zukunft finanziell abzusichern. Wir müssen und wollen aber auch dazu beitragen, dass junge Menschen aus der Geschichte für die Gestaltung ihrer eigenen Zukunft lernen."
 

Verena Ferstl am 30. 10. 2007 um 21:27


Strahlender Sonnenschein

Nachdem wir bereits am Morgen von strahlendem Sonnenschein geweckt wurden, machten wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg zur österreichischen Botschaft, wo wir ein weiteres Mal mit unseren Überlebenden zusammentrafen.

Zu Beginn hielt uns Frau Dr. ... [mehr]

 

Verena Ferstl am 28. 10. 2007 um 15:15


Charlotte Salomon

Der heutige Tag begann im Gegensatz zu den vorhergehenden ganz gelassen. Ich erholte mich am Vormittag von den "Anstrengungen" der letzten Tage und ging am Nachmittag mit meiner Überlebenden in ein kleines, sehr nettes Theater, das New End Theatre in Hampstead. Zusammen haben wir uns ein beeindruckendes und gleichzeitig auch erschreckendes Stück - Lotte's Journey - über die deutsche Jüdin, Charlotte Salomon, eine Künstlerin angesehen. Charlotte Salomon wurde 1943 im Alter von 26 Jahren in Auschwitz ermordet. Während sie sich in Frankreich versteckte, malte sie eine Autobiographie. Auf diesen ausdrucksstarken Bildern wurden uns die Probleme ihrer Familie, die Liebe ihres Lebens, ihre ironische Sichtweise der Dinge und die schrecklichen Begebenheiten jener Zeit vor Augen geführt. Das Stück spielt auf dem Zug nach Auschwitz und zeigt die letzten Tage ihres Lebens, wird aber immer wieder von Flashbacks unterbrochen. Mich haben an diesem Stück vor allem die Figur der Charlotte Salomon beeindruckt und die realistische und sehr nahe gehende Darstellung der Ereignisse.
Was mir besonders gut gefallen hat, war die anschließende Diskussionsrunde im Theater, an der das ganze Publikum teilnehmen konnte und Fragen an die Autorin des Stücks, die Regisseurin und die Schauspieler stellen konnte. Es war für mich wirklich sehr interessant die Meinung der anderen Leute zu diesem Thema zu hören.
Meine Überlebende und ich haben die Tag dann in einem italienischen Restaurant ausklingen lassen, während wir zum Teil auch über ihre Vergangenheit, speziell über die Beschlagnahmung des Geschäfts ihres Vaters und seinen Aufenthalt im Konzentrationslager Dachau, unterhalten haben. Wir haben auch über ihre Erinnerungen an ihre alte Heimat und die Dinge gesprochen, die sie an Österreich liebt, egal ob Essen oder Musik.
Dieser Tag war wieder mit neuen Erfahrungen verbunden und hat viele besondere Eindrücke in mir hinterlassen.

 

Verena Ferstl am 27. 10. 2007 um 19:50


Alarm!

Während einige von uns heute ihre Überlebenden trafen, machten meine beiden Zimmergenossinnen, Katrin und Veronika, und ich zusammen mit unserer BetreuerinDoris eine außergewöhnliche Sightseeing Tour. Wir haben erfahren, was die Queen macht um sich die Zeit ... [mehr]

 

Verena Ferstl am 26. 10. 2007 um 19:48


Schuldfrage

Wenn wir den österreichischen Nationalfeiertag auch nicht zu Hause verbringen konnten, so haben wir doch ein tolles "Ersatzprogramm" für den heutigen Tag gefunden.
Der Vortrag von Bertha Leverton am Vormittag im Jewish Cultural Centre über den ... [mehr]

 

Verena Ferstl am 25. 10. 2007 um 16:13


Eine neue Sichtweise

London ist super, die Betten sind zwar etwas unbequem, können die tolle Stimmung aber nicht trüben!
Ich habe bereits heute, am ersten Tag unseres Aufenthalts in London, meine Überlebende, Frau Helga Zitcer getroffen, was für mich ein einmaliges Erlebnis ... [mehr]