Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

"Schülerinnen und Schüler haben - oft auch mit Ihrer persönlichen Unterstützung - mittlerweile Tausende Lebensgeschichten von österreichischen Ermordeten und Überlebenden des NS-Regimes recherchiert und damit auch selbst Geschichte geschrieben. Sie erforschen verdrängte und verschüttete Schicksale, und sie begegnen den letzten Zeugen. Diese intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit ist immens wichtig, um daraus in der Gegenwart für die Zukunft lernen zu können. "
 

Sophie Menasse am 23. 03. 2008 um 10:27


Danke a-letter-to-the-stars-Team!

Der heutige Tag war ein super Ausklang dieser Reise!
War sehr gemütlich und auch gut, dass wir heute kein Programm mehr hatten.
Wir sind ganz einfach gemütlich durch die Stadt flaniert, haben noch ein letztes Mal das Flair dieser Stadt, dieses Landes in uns ... [mehr]

 

Sophie Menasse am 22. 03. 2008 um 10:26


22.3

Hatten ein super Wochenende. Baden im toten Meer, meine ersten Kibbutz-Erfahrungen bzw. Eindrücke, lange Busfahrten, die wir uns mit Singen und Zungenbrechern, blöden Sprüchen und Gedichten verkürzt haben, kurzer Zwischenstopp in Akku, Museen, herrliches ... [mehr]

 

Sophie Menasse am 20. 03. 2008 um 13:50


Gleichberechtigung

Samsons Zeitgefühl und damit seine Zeitangaben werden immer lustiger: Mal wird aus einer halben Stunde eine Stunde, während die nächste dreiviertel Stunde  auf 10 Minuten zusammenschrumpft – da soll sich einer auskennen!
Heute mussten wir schon in ... [mehr]

 

Sophie Menasse am 18. 03. 2008 um 14:15


18.03

Josef fängt an mich auf Grund meiner bisherigen blogs zu bemuttern. Sicheres Zeichen dafür, dass ich meinen Stil drastisch ändern sollte, stark zensieren – oder am besten einfach stark verkürzen. Also belasse ich es für heute gleich einmal ... [mehr]

 

Sophie Menasse am 17. 03. 2008 um 23:14


Herr Pollak

Am Nachmittag (nach einem Besuch beim österreichischen Botschafter – um einiges aufbauender, als der israelische, den wir in Wien getroffen haben) war ich (gemeinsam mit Markus) beim Herrn Pollak. Offensichtlich wollte er jetzt doch wieder mit mir reden und hat gleich angefangen von sich zu erzählen. Ich war aber überhaupt nicht vorbereitet (weil ich dachte, er will eh nicht) und auch überhaupt nicht in der richtigen Verfassung. Weil mit jemandem reden, der dir unterstellt hat, dass du denken würdest, der Holocaust sei nur ein Spiel gewesen, ist irgendwie einfach komisch... Ungut.
Der Markus hat ihn dann auch unterbrochen und das angesprochen und wir haben ihm erklärt, dass wir zu allererst gern mal das klären würde. Aber das wollte dann er offensichtlich wieder nicht... Ich bin dann in die absurde Situation gekommen, mich rechtfertigen zu müssen, weil ich noch nicht weiß, was ich mal beruflich machen möchte... Aber dann hat er sehr schnell wieder das Thema gewechselt und wieder begonnen seine Geschichte zu erzählen, wodurch ich mich irgendwie noch komischer gefühlt hab.
Naja, jedenfalls hat er dann angefangen zu erzählen. Aber ich war gar nicht richtig in der Verfassung, da jetzt ein sinnvolles Gespräch mit ihm zu führen. Also hab ich ihn einfach mal reden lassen, ab und zu was gefragt, aber hauptsächlich zugehört (was in dieser verkorksten Situation schon schwer genug für mich war...). Immer wieder sind zwar schon Fragen in meinem Kopf aufgetaucht, aber oft konnte ich die dann einfach nicht stellen. Ich hab mich einfach immer noch komisch gefühlt und konnte auch nicht so auf ihn zu- und eingehen, wie ich es sonst gekonnt hätte... Und im Endeffekt war ich dann auch froh, als wir wieder gegangen sind... Obwohl ich schon gemerkt hab, dass er dann wirklich gern erzählt hat und sich auch gefreut hat, jemanden zu haben, der ihm zuhört, aber für mich war es irgendwie einfach schwierig. Am Ende ist auch noch eine andere Frau (die im selben Altersheim wohnt und die im Mai von a letter to the stars nach Wien eingeladen wurde) dazu gekommen. Da ist die Situation dann so richtig absurd geworden irgendwie, weil die zwei dann angefangen haben richtig um unsere Aufmerksamkeit zu buhlen... Gleichzeitig ist  es aber auch ein bisschen entspannter und gemütlicher geworden.
Seine Frau war während des ganzen Gesprächs auch da und die hat am Ende dann direkt ein schlechtes Gewissen bekommen, wegen dem Brief, den er mir geschrieben hat und hat gemeint, ich soll ihn nicht lesen sondern  vergessen und zerreißen...
Und auch er hat sich dann am Ende, als wir uns verabschiedet haben entschuldigt und gemeint, er hatte einen komplett falsche Vorstellung von mir, und ich bin ganz anders, als er erwartet hätte und er hat sich sehr gefreut, dass ich da war.

Und es war für alle Beteiligten (auch für mich!) auf alle Fälle gut, dass ich hingefahren bin. Mir ist es dann nachher wirklich um einiges besser gegangen!
Ich werd ihn morgen noch mal sehen (nicht allein, sondern im österreichischen Club,  wo noch mal das Projekt vorgestellt werden wird und wo wir alle und auch circa 60 Überlebende hinkommen werden, da wird auch er dabei sein) und wahrscheinlich noch mal ein bisschen mit ihm reden und vielleicht doch noch ein paar von meinen Fragen stellen, aber schauen wir einmal (auch wie es mir morgen gehen wird)...

 

Sophie Menasse am 16. 03. 2008 um 23:15


Yad Vashem

Heute waren wir in Yad Vashem. Das Museum ist wirklich gut gemacht. Toll aufgebaut. Auch weil die Architektur so auf the needs abgestimmt ist. Sehr berührend. Sehr emotional mitnehmend. Und natürlich stehen hier die Juden im Mittelpunkt. Die anderen Opfergruppen, ... [mehr]

 

Sophie Menasse am 15. 03. 2008 um 23:15


Ein schöner Tag

Die Altstadt von Jerusalem ist eine Welt für sich, mit einem ganz eigenen Flair: Im muslimischen Teil ist es wahnsinnig lebhaft, kleine, enge Gassen (das ist in der ganzen Altstadt so), viele Menschen, Bazare, viel Lärm, viel Gedränge; während der ... [mehr]