Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Dr. Alexander Wrabetz,
Generaldirektor ORF:

"Die Schrecken des Holocaust sind für viele, vor allem junge Menschen unvorstellbar und liegen in einem anderen Jahrtausend. Das Projekt ,A Letter to the Stars' leistet einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Leid der Menschen durch die aktive Auseinandersetzung mit Geschichte trotzdem nicht in Vergessenheit geraten. Durch die vielen Aktionen der Initiative wird Geschichte für junge Menschen greifbar. Der ORF unterstützt „A Letter to the Stars" deshalb sehr gerne."
 

Arthur Einöder am 07. 11. 2007 um 05:00


Kulturzentrum, Synagoge, Walter Kress

//Stimmungsbarometer//


Schoen: der erste Auftritt von Walter Kress, "meinem Ueberlebenden" - als er in die Bibliothek der Synagoge hineinstolpert, erkundigt er sich lautstark "Who is Antun?" (Das bin ich!!!)
Unschoen: sich fuehlen wie ein Tourist - auf dem Camden Market wird mir ein falscher Fuenf-Pfund-Schein angedreht.
auch irgendwie super: Sailor Saturn ist angeblich lesbisch


//Die Antwort des Tages//
Das groesste Mysterium des Londonaufenthalts ist gelueftet: ich habe meinen Ueberlebenden Walter Kress kennen gelernt. Er ist sehr mitteilungsbeduerftig: Der ehemalige KFZ-Mechaniker hat seine Memoiren verfasst, das weiss mittlerweile jeder in der Gruppe. An Walters Ausfuehrungen beim Abendessen nach dem Sznagogenbesuch ist gestern keiner vorbei gekommen. Als Interviewpartner ist er ideal, weil er viel redet, rasch zum Punkt kommt, und sich in seiner Zeit in London und Schottland einen grossartigen Akzent zugelegt hat. Dass er mit seinen 77 Jahren auf Zwischenfragen nicht mehr so sehr eingeht, ist zwar irgendwie klar, aber trotzdem schade. Ich halte mich also beim Interview eher zurueck und lasse das Aufnahmegeraet laufen: mein kompletter MiniDisc Vorrat ist bereits aufgebraucht. Das Face-to-Face-Treffen am Sonntag| wird hoffentlich weniger anstrengend. Das Naehe-/Distanzgefuehl, das Walter im Bezug auf den Rest der Gruppe nicht so richtig spuert, versuche ich auszugleichen und kuemmere mich viel um ihn.


//zwischen den Zeilen//
1938/39 - die volle Droehnung. Berta Leverton referiert ueber die Kindertransporte, George Vulkan erzaehlt von den Demuetigungen, die Wiener Juden erdulden mussten. Walter Kress fuehrt aus, warum er seit 70 Jahren nicht mehr in Oesterreich war. Mr Kuttner berichtet vom Aufbau der juedischen Refugee-Community in London. Sehr dicht, sehr kompakt, Schlag auf Schlag geht das hier alles. Toll fuer mich, so viele Interessante Augenblicke, Begegnungen und O-Toene! Wiedas wohl fuer die juengeren Teilnehmer/innen hier ist? Fast ein wenig viel, befuerchte ich.


//Top 5//
Die besten Headlines aus  The Jewish News, am 13 Cheshvan 5768:


1. BITCHY: Maureen says she's not exactly a| Jewish Mother Teresa
2. NOT A NAZI: comedian Peter Serafinowicz defends grandfather Szymon
3. OLMERT AND BROWN SEE EYE-TO-EYE ON IRAN
4. THE NIGHT I SHOT RABIN: Amir Interrogation video released
5. FURY OVER BELARUS PRESIDENT: "Jews live in pigsties"

 

Arthur Einöder am 29. 10. 2007 um 17:12


Walter Kress zwischen Holocaust und den Highlands


//Stimmungsbarometer//

Schoen: "Und wenn ich einmal aelter bin, kaufe ich mir diesen Lotus Elise
Sportwagen fuer 500.000 Pfund", sagt der 77jaehrige Walter Kress.

Unschoen: Nach 12 Uhr ist es in London einfacher an Ecstasy oder MDMA ... [mehr]

 

Arthur Einöder am 28. 10. 2007 um 15:25


Shopping, Leerlauf, Wanzenplage

//Stimmungsbarometer//

Schoen: Tausende Menschen feiern auf dem Trafalgar Square das indische
Diwali-Fest: dagegen sind die Hoxton-Clubs ein muedes Pensionistencafe!

Unschoen: mit dem falschen Plan zum Treffen ... [mehr]

 

Arthur Einöder am 28. 10. 2007 um 00:01


Organisieren, Ann, Feedback

//Stimmungsbarometer//
Schoen: Whiskeytrinken mit der 88jaehrigen Ann
Unschoen: und wieder ein Schule-Flashback - nachts spaet zurueck ins Hostel kommen ist nicht so die ... [mehr]

 

Arthur Einöder am 25. 10. 2007 um 19:16


Die Ruhe vor dem Sturm

Ich bin auf der Letter To The Stars Reise in London als Reporter fuer FM4 mit dabei. "Embedded journalism" quasi, im 4er-Jugendherbergsstockbett mit drei Schuelern aus Oesterreich.
mehr]