Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Staatssekretär im Außenministerium , Dr. Hans Winkler

"Wir können auf junge Menschen stolz sein, die den Spuren der Vergangenheit nicht ausweichen, sondern sie als Weg sehen, um für sich und für Österreich von jenen zu lernen, die einst aus diesem Land vertrieben wurden. Gerade die intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit, insbesondere durch persönliche Gespräche mit Menschen, die die Zeit und die Gräueltaten des Nationalsozialismus erleben mussten, ist der beste Weg für jeden von uns, die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen zu können, damit nie wieder und nirgendwo in der Welt Menschen das schreckliche Schicksal der Opfer des Nationalsozialismus erleiden müssen."
 

Martin Jäger am 22. 03. 2008 um 10:11


Oscar Bikel

Nach einer unruhigen Nacht in Har Haluz, geht es heute nach Quiryat Bialik wo mein Zeitzeuge Oscar Bikel seit fast 30 Jahren wohnt. Die Fahrt aus dem kleinen Kaff Har Haluz in die arabisch geprägte Stadt Akko dauerte ca. 35 Min. Während dieser Fahrt habe ich mir natürlich vorgestellt wie mein Partner (ich nenne in so) aussehen wird ob er mir gegenüber freundlich und herzlich ist oder ob er griesgrämig und verschlossen. Im Vorfeld hat mir Markus Piller der Projektleiter gesagt, dass er vor wenigen Tagen eine Operation am Hals gehabt hat und dass er nicht weiß wie es ihm jetzt geht. Aber Oscar wird mich trotz seines Eingriffes mich mit dem Auto von Akko abholen. Es war klar, dass ich mir auch über seine OP Gedanken gemacht habe. Ob sie gut verlaufen ist oder ob es ihm zu anstrengend ist mit wir über sein Leben zu reden. Als ich an der central Bus station in Akko ankam sah ich nicht sofort das ein Auto hinter meinen Taxi gehalten hat. Als ich es bemerkte saß ein älterer herr ca.1.70 groß mit einen herzlichen lachen in dem Auto. War es der Mann der in Wien geboren wurde und Oscar heißt. Für mich war es eine Erleichterung in zu sehen. Er strahlte so eine Zufriedenheit aus, dass ich ihn gleich in mein Herz schloss.
Als wir bei ihm ankamen bewirtete er mich und wir nahmen platz im Garten um uns zu unterhalten. Er wirkte erschöpft von der Operation und als ich ihm meine Geschenke aus Österreich gab war er sehr gerührt.
Eigentlich hätten wir ja unsere Partner filmen sollen während des Interviews. Aber nachdem er sehr erschöpft war und dann noch während er seine Geschichte erzählte zum weinen begonnen hat, dachte ich mir es währe unpassend diesen 82 jährigen Mann mit meine Digi-Cam zu belästigen.
Nach seinen Erzählungen stiegen wir ins Auto und fuhren nach Haifa, dass nicht einmal 15Min. von Quiryat Bialik entfernt ist. Er zeigte mir seine Lieblingsplätze in Haifa und erzählte mir wie glücklich er hier ist. Das er jetzt in „Frieden“ leben kann und das er nicht mit Steine beworfen wird wie es in Wien 1939 der Fall war.
Später saßen wir in einem arabischen Cafe und unterhielten uns über seine Familie über das gute Essen so als würden wir uns schon ewig kennen.


Oscar Bikel wurde in Wien geboren
Er hatte Vater, Mutter und eine Schwester( Seine Schwester ist noch vor dem Einmarsch in Österreich nach Palästina ausgewandert).

Er wurden nach Litzmannstadt (Lotz) in Polen deportiert um in einem Ghetto ums leben zukämpfen. Späte wurde er zum Arbeiten nach Chenstow in ein Arbeitslager gebracht wo, er mit anderen Munition für die Nazis herstellen musste. Die halb verhungerten Menschen wurden dann 1945 von der Roten Armee befreit. Danach ging es führ Oscar nach Warschau. In den ganzen Kriegswirren schaffte er es, sich nach Italien durch zukämpfen. Dort gelang es ihm ein Schiff nach Palestina zu bekommen und kam 1946 ins Heilige Land.

Oscar Bikel lebt heute in einem Vorort von Haifa in Israel.
Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und einige Enkelkinder.






 

Martin Jäger am 19. 03. 2008 um 11:37


Israelische Schulklasse....

Heut  wollte ich eigentlich mit Sophie und Petra nach Tel Aviv zum Strand fahren aber aus dem ist nichts geworden also haben sich dann Gabriel und Lukas entschlossen mit zugehen. Die zwei sind aber dann um 13 Uhr gegangen weil sie sich noch mit jemanden getroffen haben. Ich ... [mehr]

 

Martin Jäger am 18. 03. 2008 um 11:34


Geiler Tag!!!

Geiler Tag!!!
Waren am Morgen im Club der Österreicher in Tel Aviv beim Dizengoff Center. Habe dort meine Partnerin aus Bat Yam wieder getroffen und haben uns bei leckeren Mehlspeisen unterhalten.
Danach war ich mit Andi in der Altstadt von Jafo – netter ... [mehr]

 

Martin Jäger am 17. 03. 2008 um 11:32


Beim Botschafter...

Heute waren wir beim Botschafter in Ramat Gan .( Ein Taxifahrer hat gemeint, hier wird big buissnes gemacht. Und so sieht es auch aus – Menschen Massen zwischen hypermodernen Hochhäusern, die abgehätzt von einen Büroturm zum anderen laufen prägen das ... [mehr]

 

Martin Jäger am 16. 03. 2008 um 12:00


Jafo

Heute fahre ich mit dem Taxi nach Jafo in die Jugendherberge um meine Gruppe zu treffen. Den ganzen Tag habe ich mit Franziska verbracht und ein wenig den Strand ... [mehr]

 

Martin Jäger am 15. 03. 2008 um 12:00


Frau Salzinger

Nachdem ich Frau Salzinger schon länger kenne, haben wir nur über ihr Leben in Bat Yam und vom Leben ihrer Enkel, Söhne, Töchter usw. geredet. Die Gespräche führten wir in angenehmer Umgebung und zwar am Strand oder bei ihr ... [mehr]

 

Martin Jäger am 14. 03. 2008 um 12:00


Sonnenstrahlen im Heiligen Land

Nach fast 4 Stunden Flug in Israel  angekommen…Genieße die ersten warmen Sonnenstrahlen im Heiligen Land. Habe mich von der „weltbesten Israelgruppe“ vorerst getrennt und fahre nach Bat Yam - eine 100 000 Einwohner-Stadt südlich von Tel Aviv. ... [mehr]