Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Dr. Gerhard Wildmoser,
Wildmoser / Koch & Partner Rechtsanwälte:

"An all das Vergangene zu erinnern, ist für jede Generation von hoher Bedeutung, nicht nur an das, was an Gutem und Zukunftsweisenden jeweils geschah, sondern vor allem auch an das, was an Verirrungen und Verbrechen stattfand, um für alle Zeit der Anfänge zu wehren."
 

Bettina Sagmeister am 30. 10. 2007 um 21:22


Dresscode pretty

„Dresscode pretty“.

So hätte das Thema für heute lauten können. Pünktlich um halb eins (na ja.. was heißt schon pünktlich.. eher mal eine halbe Stunde später J) stand die ganze Truppe fix und fertig in den ... [mehr]

 

Bettina Sagmeister am 28. 10. 2007 um 14:59


London Tower, Schifffahrt auf der Themse, Big Ben...

London Tower,  Schifffahrt auf der Themse, Big Ben, Westminster Abbey, St. Paul's Cathedral, .. und das alles an einem Tag. Aber ok, es war wirklich spannend. Zu viert pilgerten wir heute am späten Vormittag zum Sightseeingbus, den wir mit einigen kleinen ... [mehr]

 

Bettina Sagmeister am 27. 10. 2007 um 19:56


... und das einzige Verbrechen war, dass wir Juden waren

".. und das einzige Verbrechen war, dass wir Juden waren". Dieser Satz. Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Katrins Überlebende hat ihn im ersten Brief geschrieben und ich habe ihn im Flugzeug nach London gelesen. Seitdem muss ich immer wieder an diesen Satz denken und bekomme ihn nicht aus dem Kopf. Gestern war ich bei Frau Kronenberger. Vor lauter Nervosität zitternd standen Ruth und Craig, die uns vom Bahnhof abgeholt hatten, Kym und ich vor der Haustüre. Es war schon nach Mitternacht, aber Frau Kronenberger war noch wach und hat uns ins Haus gebeten. Als sie das erste Wort gesprochen hatte, mich sehr sehr sehr nett begrüßt hatte, verflog all die Nervosität. Sie bot uns auch nach Mitternacht noch Tee und Kekse an und so saßen wir zu fünft im doch recht kleinen Wohnzimmer und lauschten ihren Geschichten. Ja, natürlich hatte ich Angst vor der Begegnung. Sprache (englisch nämlich!), Höflichkeit ihr gegenüber (wobei dies wirklich nicht so schwer war, weil sie so nett ist) und ich hatte Angst, dass sie irgendwelche Vorstellungen von mir hatte, die ich nicht erfüllen konnte.
Aber ich war glücklich, als ich das Zimmer betrat, das sie für Kym und mich vorbereitet hatte. Ein weiches Bett (ach, was heißt weich!), zwei Polster (ein dünner und ein dickerer?) und ein extra Badezimmer (das ich ja vom Hostel leider nicht kenne) und ein sauberes geräumiges Klo.
Am nächsten Tag wurde wir um 10 Uhr von Ruth geweckt, die uns eine Tasse Tee ins Bett brachte. Nach dem Frühstück, das wirklich genüsslich war, verabschiedeten Ruth, Craig und Kym sich und machten einen Spaziergang am Strand (der wirklich nur 3 Häuser weiter war).
Ich führte mein "Interview" so wie es Markus immer schön befohlen hatte. Aber eigentlich war es kein Interview und ich war so glücklich, dass es keines war. Es war viel mehr ein Gespräch. Ein Gespräch bei dem es emotionale Höhe- und Tiefpunkte gab. Ein Gespräch bei dem nicht nur ich Fragen stellte. Ein Gespräch auf Deutsch ? . Ein Gespräch bei dem sogar ich, die fast nie wirkliche, ehrlich Gefühle zeigen (kann), Gefühle zeigte. Ein Gespräch bei dem sogar ich fastweinte und bei dem sogar mir die Tränen in den Augen standen.
Der Abschied fiel mir sehr sehr schwer, weil wir von Frau Kronenberger einfach so nett empfangen und aufgenommen wurden. Sie fuhr sogar mit zum Flughafen, obwohl ihr das Gehen schwer fiel.
Und ich hatte wieder Angst vor dem Flug. Meine Schulkollegen (wenn ihr das lest, schämt euch?) hatten mir ja auch genügend Angst eingejagt. "Du kommst nicht an", "Du wirst eh nicht landen", "Ach, mach dir keine Sorgen, dich drückt es nur richtig in den Sitz, wenn du startest". Und so stand ich nun wieder am Flughafen. Aber der Flug war eigentlich recht angenehm. Der Schlaf hatte mich eingeholt und so bekam ich auch nicht allzu viel mit.
Kym und ich kamen heil am Airport Stansted an und fuhren von dort aus mit Zug und Underground zu einer bestimmten Pizzeria, die uns Markus und Josef (anscheinend nicht allzu gut?) beschrieben hatten. Wir suchten und suchten und schließlich gaben wir auf und fuhren mit so einem "Radtaxi", was wirklich lustig war. Schließlich kamen wir an und ich konnte mich zusätzlich noch mit einer Pizza stärken.

 

Bettina Sagmeister am 25. 10. 2007 um 16:14


Man fühlt sich schon irgendwie zerrissen ...

Ich fühle mich schon recht müde heute. 6 Stunden Schlaf von 4 Uhr in der Früh bis ungefähr 10 Uhr (mit SMS-Unterbrechungen ) müssen schon reichen… ... [mehr]