OE1-Beitrag
Sehr geehrter Herr Haslsberger! Unsere Namen sind Sarah Hinterseer und Bettina Wimmer. Wir arbeiten an einem Projekt, dass sich „ A letter to the Stars“ nennt mit. Dabei erforschen wir die Lebensgeschichten der Menschen, die im KZ ermordet worden sind. Wir bearbeiten Ihre Lebensgeschichte. Ihr Lebenslauf hat uns zutiefst erschüttert. Bettina und ich wollen Ihnen nun einiges über unsere Recherchearbeiten erzählen. Begonnen hatten wir mit unserer Suche in der Gemeinde St. Martin. Dort versuchten wir zunächst in der Chronik etwas herauszufinden. Leider gelang uns das nicht. Auch die Gemeindebeamten konnten uns nicht weiterhelfen. So telefonierte ich mit dem zuständigen Pfarrer für Unken, der mir leider auch nicht recht viel mehr erzählen konnte. Doch der Pfarrer in Lofer vermittelte mich zu einem Zeitzeugen, bei dem er glaubte, dass er mir helfen könnte. Leider stand dieser Zeuge weder im Telefonbuch noch konnten mir die Gemeindemitarbeiter in Lofer weiterhelfen. Daher kam dieser Zeuge nicht mehr in Frage. Bettina telefonierte nun nach Maria Kirchenthal, in St. Martin. Da dieser Pastor der Kirche mir nicht weiterhelfen konnte, verband er mich mit ein paar Leuten, bei denen er glaubte, dass sie etwas wissen müssten. Bettina rief dann bei diesen Einwohnern aus St. Martin an. Sie erfuhr, dass sie damals Ministranten von Ihnen waren. Von ihnen fand ich aber dann auch nicht viel mehr über Sie heraus. Einer erzählte Bettina, dass Sie nicht Sebastian, sondern Josef heißen würden. Doch dies erwies sich später als falsch. Mit diesen spärlichen Informationen konnten wir leider nicht viel anfangen. So waren wir nahe entschlossen aufzugeben. Auch unser Klassenvorstand war mittlerweile der Meinung, dass es klüger wäre über eine andere Person zu recherchieren. Doch nach einigen Tagen sagte sie uns, dass sie vielleicht jemanden gefunden haben könnte, der mit Ihnen verwandt gewesen war. So warteten wir einige Tage auf weitere Informationen. Später erreichte uns eine E-Mail, in der mir Hr. Haslsberger schrieb, dass er mit Ihnen verwandt sei. Weiters stand in der E-Mail, dass er mir gerne behilflich sein würde. Danach ging dieser Hr. Haslsberger in das Altersheim in dem Ihre Schwägerin untergebracht ist und sprach mit ihr. Sie konnte uns nun ihre gesamte Lebensgeschichte mitteilen, welche mir Ihr Verwandter per Post zukommen ließ. Soviel zu unseren Recherchen. Wir hoffen, dass wir den Menschen einen richtigen Eindruck in Ihr Leben geben konnten und Sie mit unserer Arbeit zufrieden sind. Hochachtungsvoll Sarah Hinterseer & Bettina Wimmer