OE1-Beitrag
Liste der Opfer
 
 
 

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Rosenprojekt frei

Anna Abel

1020 Wien, Hollandstrasse 10/22

Rosenprojekt frei

Gustav Abel

1020 Wien, Untere Donaustrasse 29/11

Rosenprojekt frei

Herbert Abel

1020 Wien, Untere Donaustrasse 29/11

Rosenprojekt frei

Kurt Abel

1020 Wien, Untere Donaustrasse 29/11

Rosenprojekt frei

Laura Abel

1020 Wien, Untere Donaustrasse 29/11

Rosenprojekt frei

Otto Abel

Südfrankreich

Rosenprojekt frei

Adelheid Abeles

1020 Wien, Untere Donaustrasse 32

Rosenprojekt frei

Adolf Abeles

1090 Wien, Müllnergasse 6/36

Rosenprojekt frei

Anna Karoline Abeles

1020 Wien, Rembrandtstrasse 39a

Rosenprojekt frei

Charlotte Abeles

1090 Wien, Kolingasse 9

Rosenprojekt frei

Dora Eugenie Abeles

1190 Wien, Hohe Warte 32 AH

Rosenprojekt frei

Edith Abeles

1070 Wien, Neubaugasse 70/11

Rosenprojekt frei

Edmund Abeles

1070 Wien, Neubaugasse 8

Rosenprojekt frei

Elsa Abeles

1090 Wien, Alserbachstrasse 33/13

Rosenprojekt frei

Elsa Abeles

1090 Wien, Widerhofergasse 3/16

Rosenprojekt frei

Elsa Abeles

1020 Wien, Springergasse 12/3

Rosenprojekt frei

Ernestine Abeles

1020 Wien, Weintraubengasse 30/12

Rosenprojekt frei

Ernestine Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 33/5

Rosenprojekt frei

Ernst Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 3

Rosenprojekt frei

Ernst Abeles

1190 Wien, Hardtgasse 23/3

Rosenprojekt frei

Erwin Abeles

1010 Wien, Schönlaterngasse 7

Rosenprojekt frei

Eugenie Abeles

1190 Wien, Hardtgasse 23/3

Rosenprojekt frei

Fanni Abeles

1020 Wien, Czerningasse 4/33

Rosenprojekt frei

Gabriele Abeles

1030 Wien, Beatrixgasse 27/20

Rosenprojekt frei

Gisela Abeles

1020 Wien, Novaragasse 32/43

Rosenprojekt frei

Heinrich Abeles

1030 Wien, Geologengasse 1/16

Rosenprojekt frei

Helene Abeles

1190 Wien, Hohe Warte 32

Rosenprojekt frei

Hene Abeles

1070 Wien, Neubaugasse 70/11

Rosenprojekt frei

Hermine Abeles

1030 Wien, Geologengasse 1/16

Rosenprojekt frei

Hugo Abeles

1020 Wien, Praterstrasse 14

Rosenprojekt frei

Hugo Abeles

1090 Wien, Widerhofergasse 3/16

Rosenprojekt frei

Josef Abeles

1190 Wien, Hohe Warte 32

Rosenprojekt frei

Josef Abeles

1020 Wien, Nestroygasse 6/4

Rosenprojekt frei

Karl Abeles

1020 Wien, Springergasse 12/3

Rosenprojekt frei

Karoline Abeles

1090 Wien, Hörlgasse 16

Rosenprojekt frei

Katharina Abeles

1020 Wien, Schmelzgasse 10

Rosenprojekt frei

Katharina Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 33/5

Rosenprojekt frei

Katharina Abeles

1020 Wien, Rotensterngasse 23/24

Rosenprojekt frei

Lina Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 30

Rosenprojekt frei

Marie Abeles

1180 Wien, Pötzleinsdorferstrasse 146

Rosenprojekt frei

Moritz Abeles

1020 Wien, Praterstrasse 55

Rosenprojekt frei

Regina Abeles

1020 Wien, Hollandstrasse 9/4

Rosenprojekt frei

Regine Abeles

1020 Wien, Körnergasse 7/24

Rosenprojekt frei

Regine Abeles

1020 Wien, Nestroygasse 6/4

Rosenprojekt frei

Richard Abeles

1010 Wien, Goldschmiedgasse 5/6

Waltraud Kaps aus Graz legte an der letzten Adresse
von Anna Karoline Abeles Blumen der Erinnerung nieder.

Anna Karoline Abeles

Geburtsdatum: 09.04.1894 in Wien

Wohnort:

1030 Wien, Ditscheinergasse4

Letzter bekannter Wohnort:

1020 Wien, Rembrandtstrasse 39a

Deportation

Wien/Izbica am 15.05.1942

Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von Damla 7b Koc (17), BRG XV, Henriettenplatz 6

Name: Anna Karoline Abeles Geburtsdatum: 09.04.1894 Sterbedatum: (vermutlich) 15.05.1942 Familienstand: Verheiratet Mutter von zwei Kindern: Tochter Lilli Sohn Eric ( er ließ sie am 15.05.1942 für tot erklären) Beruf: Hausfrau Sie wurde am 15.05.1942 nach Izbica abtransportiert. Verlauf meiner Recherche: Am 18.03.2003 erhielt ich Informationen über mein Opfer vom Letter to the Stars Team. Am 26.03.2003 ging ich zum Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Leider erhielt ich dort auch keine neuen Informationen. Noch am selben Tag ging ich ins jüdische Museum der Stadt Wien. Auch dort konnte mir nicht geholfen werden. Auf dem Informationsblatt welches ich erhielt war noch ein Hinweis auf einen Kontakt aus dem Bezirksmuseum Landstraße. Ich schrieb ihm eine E-Mail doch dieser schrieb nur zurück, dass er bereits alle Informationen an das Letter to the Stars Team geschickt hätte. Trotzdem wollte ich noch in dieses Museum. Am 07.04.2003 ging ich zum Bezirksmuseum Landstraße - dieses hatte leider geschlossen. Doch neben dem Bezirksmuseum war das Meldeamt. Das kam mir ziemlich gelegen und ich versuchte, dort Informationen zu finden. Von der Information wurde mir nur die Nummer des Kontaktes aus dem Museum gegeben. Ich ging aber trotzdem in das Büro für Geburten- und Sterbeanmeldungen. Dort wurde mir gesagt, dass diese alten Akten im 8. Bezirk aufbewahrt werden und dass ich dort einmal anrufen soll. Ich rief an, doch leider gab es auch dort keine neuen Informationen für mich. Ich rief noch bei der Jüdischen Kultusgemeinde an, doch dort wurde mir gesagt sie hätten keine Informationen. Ich habe noch mehrere Leute angerufen: doch alle meine Bemühungen hatten keinen Erfolg. Das Internet war bei dieser Recherche überhaupt keine Hilfe. Ich habe nichts über mein Opfer im Internet gefunden und auch keine Adressen oder Bücherhinweise.



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

Liebe Frau Anna Karoline Abeles Ich heiße Damla Koc und bin Schülerin am Gymnasium Henriettenplatz im 15. Bezirk. Ich möchte am Anfang erwähnen, dass ich über meine Recherche sehr unzufrieden bin, obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe. Sie haben leider zu einer Zeit gelebt, aus welcher nicht mehr viel übergeblieben ist. Ich meine das hinsichtlich ihrer Dokumente. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht einmal, ob Sie glücklich waren oder ein erfülltes Leben hatten. Ich hoffe Sie waren es. Ich gab mir insofern große Mühe weil ich es nicht wahrhaben wollte und nicht will, dass man nach dem Tod einfach vergessen wird. Außerdem haben Sie mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe dank Ihnen begonnen über meine Zukunft nachzudenken und darüber, dass ich nicht in Vergessenheit geraten will. Ich weiß, das klingt zwar ziemlich egoistisch aber denkt nicht jeder darüber nach was passiert wenn man stirbt! Muss man ein Held oder eine Heldin sein um nicht Vergessen zu werden ? Ich hoffe nicht, denn ich möchte darauf hinweisen, dass wir alle nicht perfekt sind - da sollten wir meiner Meinung nach auch nicht perfekte Menschen in guter Erinnerung behalten. Auf jeden Fall haben Sie mich so weit gebracht, dass ich mir geschworen habe, irgendetwas in meinem Leben zu bewirken, damit auch nach hundert Jahren jemand sagen kann, ich weiß wer Damla war. Ich werde jedem den ich kenne über Sie berichten, da Sie so viel in mir bewirkt haben. Ich kannte Sie zwar nicht (leider), ich hab es sogar nicht einmal geschafft viel über Sie herauszufinden, doch ich werdeSie nie vergessen. Immerhin habe ich viel Zeit in Ihre Lebensgeschichte investiert und es war mir eine Ehre. Ich glaube es würde mir schon reichen, wenn jemand dasselbe vielleicht in 100 Jahren für mich machen würde und ich es schaffen könnte, soviel in ihm oder ihr zu bewirken. Ich muss auch zugeben, dass mir dieser Brief ziemlich schwer gefallen ist, weil ich Angst davor hatte nicht genug getan zu haben. Doch ich weiß, dass ich mein Möglichstes getan habe. Mehr ging leider nicht. HOCHACHTUNGSVOLL Damla Koc



Brief an die Zukunft

Ich denke hinsichtlich der Zukunft, dass so ein schrecklicher Weltkrieg wie der Zweite auch in Zukunft gut möglich ist. Ich weiß, viele Menschen haben viel aus dem Zweiten Weltkrieg gelernt, doch dennoch gibt es welche, die nichts daraus gelernt haben. Wenn man sich die aktuelle Situation in der Welt ansieht, merkt man, dass Menschen - egal wie viele Opfer es gibt- nichts aus Kriegen lernen. Amerika greift Irak an und Menschen sterben, doch keiner kann etwas dagegen tun. Da frage ich mich: Was haben wir aus dem 1. und 2. Weltkrieg gelernt??? Anscheinend nichts, rein gar nichts!!!!!! Menschen können blutrünstige Monster sein, wenn es zum Beispiel um ihre eigenen Interessen und Profite geht. In solchen Situationen scheuen sie vor keinen Kriegen zurück. Ich hoffe, das ändert sich in Zukunft, denn kein Mensch sollte für die Profite oder Interessen eines anderen Landes wegen sterben müssen. Eigentlich wünsche ich mir für die Zukunft nur Frieden. Ich verstehe natürlich, dass sich Politiker nicht immer einig sind, doch muss man diese Auseinandersetzungen in Form eines Krieges lösen? Ich glaube, unsere größte Schwäche ist, dass wir einander nicht respektieren können. Dadurch fällt uns das Zusammenleben mit Menschen anderer Kultur oder Hautfarbe sehr schwer. Außerdem gibt es dann in jedem Land so etwas wie ein Nationalgefühl und dieses Nationalgefühl kann aus jedem noch so harmlosen Menschen einen Tyrannen machen. Ich denke, wir sollten aufhören uns nur aus einem Land aus zu betrachten, wir sind Menschen und wir leben auf der Erde: Warum können wir dann nicht die Erde als unsere Nation sehen!!!! Ich glaube, wenn wir es schaffen würden die ganze Bevölkerung als eine Nation zu sehen, wären wir bereit die Fehler der Vergangenheit in Zukunft zu vermeiden. Es wäre schon ein großer Schritt, wenn wir beginnen würden, ohne Vorurteile zu leben. Ich glaube aber auch, dass die neue Generation ohne Vorurteile erzogen wird. Besser gesagt, ich hoffe es, denn das Leben wird nur durch diese Vorurteile erschwert. Ich denke, das Leben ist zu kurz um es uns zu erschweren.



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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