OE1-Beitrag
Liste der Opfer
 
 
 

Auflistung von 1 bis 50 von 205

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Rosenprojekt frei

Ernst Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 3

Rosenprojekt frei

Eugenie Abeles

1190 Wien, Hardtgasse 23/3

Rosenprojekt frei

Josef Abeles

1190 Wien, Hohe Warte 32

Rosenprojekt frei

Katharina Abeles

1020 Wien, Zirkusgasse 33/5

Rosenprojekt frei

Marie Abeles

1180 Wien, Pötzleinsdorferstrasse 146

Rosenprojekt frei

Regina Abeles

1020 Wien, Hollandstrasse 9/4

Rosenprojekt frei

Regine Abeles

1020 Wien, Nestroygasse 6/4

Rosenprojekt frei

Rosa Abeles

1020 Wien, Praterstrasse 50/23

Rosenprojekt frei

Lily Abelesz

1020 Wien, Rembrandtstrasse 34

Rosenprojekt frei

Anna Abelis

1020 Wien, Schreigasse 19

Rosenprojekt frei

Alter Isak Abend

1020 Wien, Schöllerhofg. 10/42

Rosenprojekt frei

Wilhelmine Abraham

1090 Wien, Porzellangasse 50/22

Rosenprojekt frei

Liese Acht

1100 Wien, Alxingergasse 97

frei

Grete Adler

Rechnitz, Herreng. 35

Rosenprojekt frei

Julius Adler

1030 Wien, Landstrasser Gürtel 35

Rosenprojekt frei

Karl Adler

1020 Wien, Czerningasse 6/29

frei

Leopold Adler

1020 Wien, Ferdinandstrasse 31

frei

Mathilde Adler

Rechnitz, Herreng. 35

Rosenprojekt frei

Mechel Adler

1020 Wien, Rembrandtstr. 34

Rosenprojekt frei

Oswald Adler

1020 Wien, Taborstrasse 59/16

Rosenprojekt frei

Rudolf Adler

Maria Enzersdorf, Riemerschmid

Rosenprojekt frei

Konrad Adolf

1050 Wien, Arbeiterg. 39

frei

Raoul Aigner

1020 Wien, Lilienbrunngasse 7

frei

Rachel Albin

1090 Wien, Berggasse 39/18

Rosenprojekt frei

Melanie Albrecht

1010 Wien, Kohlmarkt 5/3

Rosenprojekt frei

Moses Leib Altberg

1020 Wien, Rembrandtstrasse 23

Rosenprojekt frei

Alfred Altmann

1040 Wien, Argentinierstr. 20/5

frei

Gertrude Altmann

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 14

Rosenprojekt frei

Maximilian Altmann

1090 Wien, Servitengasse 22

frei

Elsa Appermann

1090 Wien, Grundlgasse 1

frei

Berko Aronow

1020 Wien, Herminengasse 6/25

Rosenprojekt frei

Ernestine Bach

1020 Wien, Grosse Schiffgasse 6/4

Rosenprojekt frei

Herbert Karl Anton Bach

1010 Wien, Bösendorferstrasse 3/11

Rosenprojekt frei

Selma Bach

1090 Wien, Porzellangasse 22

Rosenprojekt frei

Selma Bach

1020 Wien, Untere Augartenstrasse 21/25

frei

Berta Bachrich

1020 Wien, Stadtgutgasse 7/22

frei

Ernst Bachrich

1020 Wien, Konradgasse 1/9

frei

Pauline Band

1020 Wien, Flossgasse 4/13

frei

Paul Bardas

1090 Wien, Peregringasse 1

frei

Fabian Bardasch

1020 Wien, Franz Hochedlingergasse 28

frei

Klara Barer

1140 Wien, Am Steinhof

Rosenprojekt frei

Robert Baruch

3107 St. Pölten, Wienerstrasse 42

Rosenprojekt frei

Rosalie Bauer

1030 Wien, Radetzkystrasse 5 AH

Rosenprojekt frei

Elka Baumgarten

1030 Wien, Radetzkystrasse 5

Rosenprojekt frei

Gisela Bauminger

1030 Wien, Weyrgasse 8

Rosenprojekt frei

Hermine Bauminger

1030 Wien, Weyrgasse 8

Eva Jaksch aus Wien legte an der letzten Adresse
von Hermine Blum Blumen der Erinnerung nieder.

Hermine Blum

Geburtsdatum: 15.05.1855 in

Wohnort:

1030 Wien, U.WeißgasseStr.11

Letzter bekannter Wohnort:

1210 Wien, Töllergasse 15

Deportation

Wien/Theresienstadt am 10.07.1942

Todesdatum

02.08.1942

Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von Carina Stipsits (17), GRG 21 F 26

Noch im ersten Weltkrieg geboren, musste sie die schwierige Nachkriegszeit überstehen. Als das NS-regime an die Mahct kam, musste sie für ihren Glauben, der verspottet und verhöhnt wurde, kämpfen. Sie wurde von Wien aus, mit dem Deportationszug IV/3 zusammen mit 1000 Juden nach Theresienstadt gebracht. Am 02.08. 1942 ist sie gestorben, Todesort und Todesursache sind nicht näher bekannt.



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

Liebe Hermine! Als du am 15.05.1855 das Licht der Welt erblicktest warst du so wie wir, voller Hoffnungen und Träume. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2003. Vieles hat sich seit her geändert, aber manches ist auch gleich geblieben: Noch immer existiert Rassenhass, Menschen werden getötet augrund ihres Glauben, andere weil sie um ihre Rechte kämpfen. Als wir mit unseren Recherchen für das Projekt „Letter to the stars“ begannen, bekamen wir einen Eindruck wie du gelebt haben musst, welche harten Zeiten du durchgemacht hast, wie du gelitten, gefroren und gehungert hast. Du hattest ein schweres Leben, bist noch im ersten Weltkrieg geboren worden, musstest die schwere Nachkriegszeit überstehen und hattest danach mit dem NS- Regime zu kämpfen, die deine Religion und deinen Glauben verhöhnten und verspotteten. Deine letzte uns bekannte Wohnadresse war im 21. Bezirk in der Töllergasse 15. Von Wien aus wurdest du mit dem Transportzug IV/ 3 zusammen mit 1000 deiner Leidensgenossen nach Theresienstadt transportiert. Über deine Todesursache ist uns leider nichts bekannt, jedoch nehmen wir an, dass du aufgrund deines Alters am 2.8 1942 gestorben bist. Sicherlich hattest du nicht viel Anlass zur Freude und doch hast du dein Schicksal hingenommen und gekämpft. Viele von uns hätten schon längst aufgegeben. Jedoch können wir sagen, dass euer Leiden nicht umsonst war. ES gibt keinen 3. Weltkrieg bist jetzt, Europa hat sich gegliedert, lauter unabhängige Staaten, zusammengefasst zu einer Union, der Europäischen Union. So sehr das NS- Regime auch versucht hat die Juden auszulöschen, ist es ihnen nicht gelungen. Juden existieren noch heute, auch in Wien sind sie noch immer beheimatet. Wir haben auch bei uns Synagogen, Juden leben ungestört nach ihren Glauben, nur außerhalb von Europa und Amerika müssen sie noch um Anerkennung und Toleranz kämpfen. In Jerusalem treten sie jeden Tag für ihren Glauben auf die Straße, Araber verachten sie, doch sie geben nicht auf. Das NS-Regime hat gezeigt, was passieren kann, wenn man Leuten die Hoffnung nimmt und sie stur in ein System hineinwirft und keine Rücksicht auf das Individuum selbst nimmt. Wir, die Generation von heute, setzen und für den Weltfrieden ein. Wir wissen was passiert ist und sehen es als Warnung, die Welt soll sich verbessern. Leider gibt es noch immer Leute, die Glauben Hitler sei mit seinen Ansichten im Recht gewesen, die glauben Gewalt sei die Richtige Lösung und der einzige Weg. Aber diese Menschen sind in der Minderheit und wir werden schauen, dass es auch so bleibt und dass sich das nicht mehr ändert. Mit Grüßen aus der Gegenwart, Carina und Andrea Wien, am 05.05.2003



Brief an die Zukunft

BRIEF AN DIE ZUKUNFT Zu was Rassismus führen kann: Verfolgung, Vernichtung, Zerstörung, Qual, Leid, Unrecht, Tod. Wir wollen der Zukunft, UNSERER Zukunft erzählen was passiert ist, was wieder geschehen kann. Kein Mensch ist vor Vorurteilen gefeit, niemand gegen Verleumdung und Hass. Es wird immer Menschen geben, die glauben besser zu sein, aufgrund des Aussehens, der Religion oder Hautfarbe. Diese Menschen werden auch immer versuchen andere von ihren Einstellungen zu überzeugen. Man schiebt die Schuld für persönliche Probleme, an der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, an Verbrechen usw., einem Menschen, einer Menschengruppe zu, um sich von der eigenen Schuld zu befreien, um an jemandem seinen Zorn auslassen zu können. Man redet sich und anderen diese Vorwürfe so lange ein, bis alle daran glauben und dann Rache geübt wird. Wie diese Rache aussehen kann zeigt uns die Geschichte: Menschen wurden zu Tieren, zu Dingen abgestempelt. Öfen gebaut, um verbrauchte, nutzlos gewordene „Dinge“ zu verbrennen, zu vernichten. Die Sprache der Gewalt hat schon in der Vergangenheit die Politik beherrscht, tut es jetzt in der Gegenwart und wird es, so fürchten wir, es auch in der Zukunft tun. Man sollte sich aber immer wieder vor Augen führen, dass es noch andere Methoden gibt: Wir haben einen Mund um zu sprechen, zwei Ohren um zuzuhören und ein Herz um zu fühlen. Gewalt wird und kann nie die Lösung für unsere Probleme sein. Der Brief geht an die Zukunft, in der die Medien nicht nur von Gewalt, Krieg und Hass berichten. Unsere Kinder sollen lernen, ein Miteinanderleben und nicht Gegeneinander, egal, welche Hauptfarbe oder Glauben sie trennt. Mit diesem Brief, mit dem ganzen Projekt, wollten wir die Gegenwart und die Zukunft aufrütteln. Vergesst niemals, was geschehen ist, tut alles um eine erneute Situation zu verhindern. Alle Leute die im 1. und 2.Weltkrieg ihr Leben lassen mussten, sollen nicht um sonst gestorben sein. Jeder Einzelne hat eine Erinnerung hinterlassen, dass das nicht noch mal passieren darf. Wenn man von einer Anzahl an Verstorbenen, einer Masse spricht, erkennt man oft nicht, wie tragisch es war, weil jeder einzelne Mensch zählt und jeder dieser Menschen ein Leben mit Familie und Freunde gehabt hat, die um ihn trauerten. So etwas darf nicht noch mal passieren, wir sollten uns an de Händen nehmen und versuchen miteinander eine besserer Welt aufzubauen. “Imagine all the people, living life in peace. You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one I hope some day you'll join us and the world will be as one” -John Lennon 06.04.2003 Carina Stipsits, Andrea Weihrich



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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