Zweiter Tag - war verbunden mit früh aufstehen, was ich nicht so toll fand, aber ok. Wir mussten nämlich zu einem Vortrag ins Jewish Culture Center. Berta L. erzählte uns von ihren Erfahrungen als Kindertransportkind und über die 50., 55. und 60jährigen Vereinigungen der Kindertransportkinder die sie organisiert hat, die sie organisiert hat. Sie ist eine irrsinnig tolle Persönlichkeit, die trotz der Dinge die sie erlebt hat immer noch fröhlich sein kann. Was mich an dem Vortrag sehr mitgenommen hat war als uns fragte "Wo waren eure Großeltern?", weil sie damit, finde ich, irgendwie unsere Großeltern angeklagt hat. Nicht uns, das hat sie mehrmals betont, aber wo waren unsere Vorfahren als das alles passiert ist. Nach dem Vortrag sind wir dann nach Camden Market gefahren was essen und SHOPPEN. Also ich muss euch sagen: ENGLAND IST SOOOO GEIL ZUM SHOPPEN!!! Es war wie ein großer Flohmarkt mit irrsinnig tollen und witzigen Sachen. Nach dem Shoppingtrip sind wir zur Belside Square Sinagoge gegangen, wo wir einen Vortrag über die Jüdische Gemeinde gehört haben. Einige von uns haben auch schon ihre Überlebenden getroffen. Ich leider nicht, was ich sehr schade fand, weil ich mich schon irrsinnig auf die Begegnung freue. Nach dem Vortrag haben wir dann noch an einem Shabbath teilgenommen. Es war wahnsinnig toll! Der Chor hat irssinnig schön gesungen und auch der Kantor hatte eine schöne Stimme.Es war so, dass der Chor immer etwas gesungen hat und dann der Kantor darauf geantwortet hat. Diese Idee fand ich echt toll und war mal etwas anderes als im Christentum. Leider konnte ich den Gesang nicht verstehen, weil er auf Hebräisch war. Als der Shabbath vorbei war sind wir dann noch mit ein paar Überlebenden etwas essen gegangen. Das war auch wahnsinnig toll, weil man schon die ersten Lebensgeschichten hören konnte. Alles in allem ein sehr sehr toller, interessante und erfolgreicher zweiter Tag. |