OE1-Beitrag

Projekt

Diese Begegnung wird ermöglicht durch eine Patenschaft von:
Dkfm. Trude Kaindl-Hönig,
SN:

"Wir unterstützen das Projekt „A Letter To The Stars“, weil es eine Geste der Versöhnung mit jenen Österreicherinnen und Österreichern ist, die vor Jahrzehnten gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Der persönliche Kontakt mit jungen Menschen aus unserem Land soll diesen Menschen zeigen, dass die alte Heimat sie nicht vergessen hat. Darüber hinaus führt dieses Projekt Schülerinnen und Schülern vor Augen, dass Zeitgeschichte ein Teil ihres Lebens ist. "
 

Andrea Wallmann am 25. 04. 2007 um 14:06


Berthold Silbermann

Die Begegnung mit Berthold Silbermann war etwas ganz Besonderes. Ich wurde ab dem ersten Moment wie ein Familienmitglied behandelt und fühlte mich sofort wohl. Er sprach zu mir von Österreicher zu Österreicher und schüttete mir sein Herz aus.
Beeindruckt, von der Offenheit, die mir dieser Mann entgegenbrachte, ohne Scheu vor Emotionen, ohne zu zögern, hatte ich das Gefühlt, als ob er sich einen Teil seines Schmerzes von der Seele sprechen konnte.
Traurige Tatsache ist, dass er mit seiner Familie nicht über seine bedrückenden Gedanken und Gefühle sprechen kann bzw. will.
Das einzige, wovon er seinen Enkelkindern immer wieder erzählt, sind nur die positiven Erinnerungen an Wien.
Somit ist es nur allzu verständlich, dass ihm die Geschichten sozusagen auf der Seele brannten und nur so aus ihm herausbrodelten.

Es gab viele Momente, in denen Berthold die Tränen über die Wangen liefen und auch ich mit meinen Gefühlen kämpfen musste. Durch diese Nähe, die zwischen uns zu spüren war, schien es fast so, als kannten wir uns schon aus einem früheren Leben.

Als ich Berthold das Paket der Erinnerung überreichte, war er bereits von der Tatsache, ein Geschenk von mir zu erhalten, so überwältigt, dass er sofort wieder zu weinen begann.
Die Bilder seines ehemaligen Wohnhauses erweckten Gefühle in ihm, die anscheinend sehr lange Zeit versteckt und unterdrückt wurden.
Sich mit diesen erneut auseinanderzusetzen, machten ihn zugleich glücklich als auch traurig.
Herr Silbermann war so dankbar, dankbar dafür, dass ich da war und dankbar, dass Österreich ihn nicht vergessen hat.
at.

 

Andrea Wallmann am 25. 04. 2007 um 13:59


Eine außergewöhnliche Frau

Ruth Bachner ist eine außergewöhnliche Frau. Durch regelmäßiges Fitnesstraining hält sie sowohl ihren Körper als auch ihren Geist fit und vital. Aufgrund der roten Haare sieht man ihr die 76 Jahre nicht im geringsten an. Die Begegnung mit ihr war ... [mehr]

 

Andrea Wallmann am 14. 04. 2007 um 18:28


Samstag, 14.04.2007 - 10:50h (NY)

Nachdem ich nach einer Stunde Zugfahrt bei Golden's Bridge angekommen war, freute ich mich schon sehr Ruth zu treffen. Sie versprach mir, mich am Bahnsteig abzuholen, jedoch war keine Menschenseele zu sehen, als ich den Zug verließ.
Ich lief hoffnungsvoll von einem ... [mehr]

 

Andrea Wallmann am 13. 04. 2007 um 18:29


Es regnete wie aus Kübeln...

... als wir uns auf den Weg zum Batterypark machten, um erstmals auf die Überlebenden zu treffen. Im Museum of Jewish Heritage angekommen, trafen wir auf eine sehr nette Dame, die uns durch das Museum führte, während sie immer wieder persönliche Erinnerungen ... [mehr]

 

Andrea Wallmann am 12. 04. 2007 um 20:53


Ein Geschenk

Als wir nach sehr langer U-Bahn-Fahrt im Kaffeehaus „Selfhelp“ ankamen, erwarteten uns bereits sehr viele ältere Damen und Herren, an einladend gedeckten Tischen sitzend.
Als die ersten von uns Schülern den Raum betraten, lächelten uns bereits ... [mehr]