Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Valerie Steiner verfügbar:

geboren am 05.06.1888 in Pottenstein, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Riga am 26.01.1942
gestorben in Stutthof am 19.11.1944
Die Recherche wurde von Martina, 14 Jahre, WHS 1 Berndorf, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Sie wurde am 15.6 .1888 als Valerie Lederer in Pottenstein geboren. Ihr Mann Heinrich Steiner, geboren am 15.08. 1880, kam aus Bjelovar/ Jugoslawien. Gemeinsam hatten sie einen Sohn Namens Herbert, geboren am 03.02.1923. Heinrich Steiner war vom Beruf Gemischtwarenhändler. Die Familie Lederer war groß. In Pottenstein führte ihr Bruder Fritz ein Geschäft. Die heutige Hauptstraße in Pottenstein hieß damals Lederer – Strraße. Zur Zeit der Wirtschaftskrise zogen sie nach Wien 9., Scheugasse 24. Am. 26. 1. 41 wurde sie nach Riga deportiert. Im Jahr 1944 wurde sie dort ermordert. Ihr Sohn überlebte in Exil in England. Die Todeserklärung von Valerie und Heinrich- von ihrem Sohn Herbert beantragt- findet man im Wr. Neustadt im Landesarchiv unter der Signatur: 48 T5323/47.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Valerie Steiner!!!!

Ihr wart sehr glücklich vor dem Krieg. Dein Mann war ein Gemischtwarenhändler. Ihr hattet gemeinsam einen Sohn. Als der Krieg begann, war das schöne Familienglück zu Ende. Ihr seid am 26.1.1941 nach Riga deportiert worden. Wir wissen nicht wieso ihr nach Riga deportiert worden seid. Ohne Grund eine glückliche Familie zerstören. Man schaut sich nur die Fotos im Internet von KZ-Lagern an und man weiß, dass es euch echt schlecht gegangen ist. Eurer Sohn Herbert hat in Exil in England überlebt, nach dem Krieg hat er euch gesucht und wir er gehört hat, dass ihr im KZ-Lager in Riga wart, hat er die Todeserklärung für euch beantragt. Man wird euch nie vergessen. Wir sind alle froh, dass der Krieg vorbei ist. Und wir werden immer an euch denken.

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Brief an die Zukunft

Eine Gesellschaft, die Gewalt als Selbstverständlichkeit des Friedens akzeptiert, ist dringend Therapie bedürftig. Friede kann nur entstehen, wenn jeder den anderen akzeptiert wie er ist und wo er gelebt hat. Ich hoffe, dass es keinen Weltkrieg mehr gibt und dass der Irak in Frieden weiter leben kann. Friede kann nur entstehen, wenn die Menschen in kleinen Gruppen anfangen zu reden und das dann nicht in der Öffentlichkeit austragen und keinen Krieg anfangen. Man soll auch nicht so stur sein, denn mit Sturheit beginnt es und dann entsteht der Krieg.
Ich glaube, wenn Bush nicht so stur gewesen wäre und dem Irak Zeit gelassen hätte, hätte es vielleicht keinen Krieg gegeben. Jeder Mensch soll bei sich anfangen die Welt zu ändern. Dann gibt es vielleicht keinen Krieg mehr.

Mein Motto lautet: Krieg ist blöd immer PEACE bleiben also: NO WAR BUT PEACE!!!!!!!!!





Zurück zur Übersicht