Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Johanna Spitz verfügbar:

geboren am 23.02.1873 in Wels, OÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n) Wels Traung. 25, OÖ
Deportation von Wien nach Theresienstadt am 14.07.1942
gestorben in Treblinka- Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Vanessa, 13 Jahre, HS Buchkirchen, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Johanna Spitz, geb.: 23.2.1873, kam mit dem 31. Transport Nr. 864 ins Ghetto Theresienstadt und am 21.9.1942 mit dem Transport Bp Nr. 223 in das Vernichtungslager Treblika. Sie wohnte bis 1938 in Wels in der Traungasse 25, Ihre Schwester Cäcilie und ihr Sohn Karl überlebten im Exil.

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Die Umstände waren nicht sehr vielversprechend, damals in der Hitlerzeit. Doch würde sich dieser Holocaust wiederholen, wüsste ich nicht, wie ich alleine gegen Massen von Ausländerfeindlichen antreten würde. Aber hätte ich früher etwas ändern können, würde ich den leichtgläubigen Manschen erzählen, wie sie sich fühlen würden, wenn sie vergast, verprügelt werden oder mit dem Hunger bis zu ihrem Tod gequält würden. Ich wäre eingetreten für die Menschen, die keine Beichte hatten, doch es hätte nicht viel gebracht, denn die, die etwas hätten ändern können, schauten weg als wäre es nie passiert. Dies war aber der größte Fehler, sich nicht dafür einzusetzen.
Aus dem Krieg lernte ich, Ausländer genauso zu behandeln, wie ich behandelt werden möchte. Das Verhalten gegenüber Neonazis wäre eine ganz normale Kommunikation, wie auch mit anderen Leuten. In meinen Augen wollen Neonazis nur Anerkennung oder um „Cool-Sein“ zu erlangen. Alltags-Rassismus verstehe ich, wenn man mit jemanden streitet und ihn, zum Beispiel als Jude oder Türke zu beschimpfen. Oder auch, unter anderem Fluch, wenn man ausgeschlossen wurde aus der Gesellschaft und in eine Neonazigruppe einsteigt, um Rache an dem Täter auszuüben, der zuerst stärker war, doch eigentlich bringt es nicht viel, denn Krieg, der Geld, Zeit und Opfer kostet, wenn doch der Frieden umsonst ist?! Das ist unsere Meinung!

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